Cause Related Marketing: Was in den USA schon lange zum Marketing-Mix dazugehört, wird auch in Deutschland immer wichtiger. Geben Sie Ihren Shop-Kunden die Chance, Gutes zu tun, indem sie bei Ihnen einkaufen.
Wohl jeder kennt die regelmäßig wiederkehrende Werbekampagne des Bierbrauers Krombacher, in der Günther Jauch dem Publikum erklärt, dass für jeden verkauften Kasten Krombacher ein Quadratmeter Regenwald geschützt wurde. Diese gemeinsame Aktion zwischen Krombacher und dem WWF läuft schon seit 2002 und gehört zu den erfolgreichsten Cause Related Marketing – Kampagnen in Deutschland überhaupt.
Was bedeutet Cause Related Marketing?
Cause Related Marketing: Damit wird eine zweckgebundene Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Non-Profit-Organisationen bezeichnet. Im Idealfall profitieren davon alle drei Seiten. Die Non-Profit-Organisation, die aufgrund einer solchen Kampagne Spenden erhält, der Verkäufer, weil durch solche Aktionen der Verkauf angekurbelt wird und der Käufer, der durch seinen Konsum etwas Gutes tut. Für „den guten Zweck“ abends das ein oder andere Bierchen zu trinken: Es gibt sicherlich Schlimmeres! Solche Spendenverkäufe waren in Deutschland lange Zeit Großunternehmen wie eben Krombacher vorbehalten, schließlich erfordert es einen gewissen logistischen und organisatorischen Aufwand, solch eine Kooperation zu initiieren, zu starten und publik zu machen. Allein schon die Auswahl eines geeigneten Non-Profit-Partners und die Abstimmung über das Prozedere würde eine Menge Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen. Und möglicherweise so für einen kleinen Online-Shop unattraktiv werden, wenn man es in Bezug zu dem erwarteten Ertrag setzen würde. Auch für die Organisationen selbst waren deshalb Kooperationen mit kleinen Händlern wenig lukrativ.
Wie können Shopbetreiber Cause Related Marketing für sich nutzen?
Diese organisatorischen und logistischen Hürden gehören für Online-Händler in Deutschland dank des Online-Marktplatzes www.fraisr.com inzwischen der Vergangenheit an. Fraisr ist ein sozialer Marktplatz, auf dem Käufer ausschließlich Waren erwerben können, bei denen ein prozentualer Anteil des Erlöses an Hilfsorganisationen geht. Dabei kann der Nutzer nicht nur sehen, an wen er mit einem Kauf spendet, sondern auch wie viel, denn dies wird transparent angegeben. Verkaufen können auf Fraisr private und gewerbliche Händler und dabei auswählen, an wen und wie viel pro Verkauf gespendet werden soll. Einzige Voraussetzung: Der Spendenbetrag muss mindestens bei 5 Prozent liegen.
Was bringt Cause Related Marketing den Onlinehändlern?
Die Möglichkeit, über einen sozialen Marktplatz Waren zu verkaufen, wäre für sich alleine genommen wohl für die wenigsten Webseller von großem Interesse. Schließlich soll vor allem der eigene Online-Shop von solchen Kooperationen profitieren. Durch konkrete, gesteigerte Verkaufszahlen entsprechender Produkte auf der einen Seite. Aber auch durch die Demonstration von sozialem Verantwortungsbewusstsein auf der anderen Seite. Wer sich gegenüber seinen Kunden als Händler positioniert, der nicht nur an die eigene Gewinnmaximierung denkt, dessen Image wird positiv aufgeladen – wovon wiederum der gesamte Shop profitiert. Um Cause Related Marketing jetzt auch für Online-Händler attraktiv zu machen, hat fraisr.com ein Magento-Plugin bereitgestellt, mit dessen Hilfe Spendenverkäufe auch direkt im entsprechenden Online-Shop eingerichtet und durchgeführt werden können. Das Plugin ist kostenlos, pro Verkauf erhebt fraisr eine Provision in Höhe von 4 Prozent. Dafür können die Angebote aber auch parallel auf fraisr publik gemacht werden, was wiederum die Reichweite des Shops erhöht.
Welches Potenzial bietet das Cause Marketing?
“In den USA gehört Cause Marketing schon lange zu den klassischen Marketinginstrumenten”, sagt fraisr-Mitgründer Alex Schwaderer. “Mit unseren Produktinnovationen arbeiten wir bei fraisr weiter daran, dass auch Händler in Deutschland ohne Aufwand Cause Marketing betreiben können. Der Bedarf ist da – sowohl bei Shopbetreibern als auch beim Konsumenten.” Durch das Magento-Plugin, Erweiterungen für weitere Shopsysteme sollen folgen, können die Shopbetreiber direkt in ihrem Backend auswählen, welche Produkte als Spendenverkäufe gekennzeichnet werden sollen, wie viel Prozent des Preises gespendet werden soll und an wen. Vereinbarungen mit den entsprechenden Hilfsorganisationen sind bereits getroffen worden. Als Händler muss man also lediglich den gewünschten Anbieter per Klick auswählen. Den Spendenanteil können Webseller im Übrigen als Betriebsausgabe steuerlich in voller Höhe geltend machen. Durch diese Vereinfachung dürfte das Thema Cause Related Marketing endgültig auch für deutsche Online-Händler interessant werden.