Verkaufen Sie Waren bei eBay? Dann erledigen Sie das doch einfach mit Ihrem Handy! Die kostenlose eBay-App für iPhone, iPad und Android-Smartphones bietet inzwischen fast alle Möglichkeiten, wie die Desktop-Website. Wir zeigen, wie Sie mobil verkaufen können.
Dass das mobile Web immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist unter Experten unbestritten. Wer sich ein neues Handy zulegt, entscheidet sich meist für ein Smartphone – Internetflatrate inklusive. Wie wichtig das mobile Web schon heute ist, zeigt alleine das Beispiel eBay. So konnte man beim Auktionshaus im Herbst 2012 einen beeindruckendes Jubiläum feiern: das 100-millionste Angebot, das über ein Mobiltelefon bei eBay eingestellt wurde. Während die meisten bei eBay nämlich vor allem an die Desktop-Website denken, suchen, kaufen und verkaufen immer mehr Nutzer via eBay-App unterwegs!
Wie viele Anwender nutzen die eBay-App?
Die eBay-App können iPhone, iPad und Android-Smartphone-Nutzer kostenlos über www.ebay.de/unterwegs, den iTunes App Store beziehungsweise den Google Play Store kostenlos herunterladen und nutzen. Und von diesem Angebot machen die Anwender reichlich Gebrauch. Alleine über den Google Play Store wurde die aktuelle eBay-App fast 560.000 Mal (Stand: Januar 2014) heruntergeladen und installiert. „Die Zahlen bestätigen es: Mobiles Ver- und Einkaufen liegt voll im Trend“, sagt Leonie Bechtoldt von eBay. Tatsächlich verfügt die eBay-App über alle wichtigsten Features, die auch die klassische Website bietet. So kann man nicht nur jederzeit und überall mobil bei eBay kaufen und verkaufen, sondern behält zudem auch den Überblick über den aktuellen Status der eigenen Kauf- und Verkaufsaktivitäten. Über den „Recherche“-Button lässt sich zudem ermitteln, welchen Marktwert ähnliche Artikel haben, wenn man einen neuen Artikel zum Verkauf einstellen will.
Kann man mit der eBay-App auch Verkäufe einrichten?
Unbestritten ist eine eBay-App aus Käufersicht ohne Einschränkung sinnvoll. So ist man nicht an den heimischen PC gebunden, sondern kann überall und jederzeit auf Shopping-Tour gehen und bei Auktionen mitbieten. Aus Verkäufersicht sind die Vorteile zunächst nicht so offensichtlich. Logisch: Sie können unterwegs Ihre aktiven Auktionen überprüfen und aktuelle Zwischenstände aufrufen. Doch Artikel via Smartphone einstellen, wo das Schreiben langer Texte mühsam und die gestalterischen Möglichkeiten limitiert sind? Das klingt wohl wenig verlockend! Betrachtet man das Verkaufsformular der neuen eBay-App aber einmal genauer, fällt allerdings auf, dass solch ein Negativurteil etwas vorschnell wäre. Die eBay-App beschränkt sich nämlich nicht nur darauf, möglichst viele Funktionen des Website-Formulars mit auf das kleine Display zu retten, sondern nutzt zusätzlich auch noch die technischen Möglichkeiten der Smartphones konsequent.
Nutzt die eBay-App die Kamerafunktion eines Smartphones?
Um Artikelinformationen in das Verkaufsformular einzutragen, genügt in vielen Fällen nämlich ein einfacher Klick – dank des integrierten Barcode-Scanners. Verfügt das Produkt, das Sie verkaufen wollen oder dessen Verpackung über einen Strichcode, können Sie diesen mit dem Handy direkt einlesen und haben automatisch Zugriff auf die Artikelbezeichnung sowie zusätzliche Artikelinformationen, die in der eBay-Datenbank hinterlegt sind. Auch in der Desktop-Variante findet sich die Möglichkeit, diese EAN-Nummer zu verwenden – allerdings muss diese manuell eingegeben werden. Wirklich praktisch wird die eBay-App aber vor allem durch die Option, wie Fotos in die Auktion integriert werden können. Direkt während des Ausfüllens des Verkaufsformulars können Sie nämlich beliebig viele Produktbilder mit Ihrem Smartphone erstellen und sofort integrieren. Der mühsame Umweg über eine Digitalkamera und einen Speicherkartenleser, den bei der „normalen“ Verkaufsvorbereitung gehen muss, bleibt einem also hier erspart.
Wie verkauft man erfolgreich bei eBay?
In Bezug auf Tipps und Tricks für das bestmögliche Verkaufen von Produkten via eBay gelten für die App wie für die Website dieselben Regeln. So rät Sabrina Winter, Consumer PR Manager bei eBay beispielsweise in Bezug auf Elektronik: „Gerade Käufer von technischen Geräten achten sehr stark auf die Beschreibung. Die exakte Modellbezeichnung sowie Angaben zu technischen Details dürfen keinesfalls fehlen. Bei gebrauchten Geräten sollte man auch Hinweise zur Funktionstüchtigkeit mit aufnehmen, denn die ist auf einem Foto nicht oder nur schwer zu erkennen.“ Für Verkäufer von Kleidung hält der Designer Guido Maria Kretschmer einen weiteren nützlichen Tipp parat: „Für private Verkäufer sind in der Kategorie ‚Kleidung und Accessoires‘ alle zwölf Bilder kostenlos. nutzen Sie diese Möglichkeit und stellen Sie viele Bilder ein! Denn zusammen mit ihrer Beschreibung ersetzen Fotos das Erlebnis beim Einkaufen vor Ort.“
Ist die eBay-App auch für gewerbliche Verkäufer interessant?
Letztendlich dürfte das Verkaufsformular der eBay-App vor allem von Privatpersonen genutzt werden, da gewerbliche Nutzer in der Regel entweder direkt über eBay oder über vorhandene Schnittstellen via Shop- oder Auktionssoftware regelmäßig identische Produkte mit aufwändiger Artikelbeschreibung einstellen. Für diese Klientel dürfte die eBay-App eher für die Kontrolle des eBay-Mitgliedskontos interessant sein. Nichtsdestotrotz wird die eBay-App zweifellos an Bedeutung gewinnen. Dass an ihr auch für professionelle Verkäufer kein Weg mehr vorbei führen wird, liegt auch daran, dass diese sich bewusst sein müssen, dass auch steigende Anzahl der App-Nutzer eine perfekte Artikelpräsentation zu sehen bekommen sollten – doch das ist der Stoff für einen anderen Artikel!