Ein Newsletter zählt nach wie vor zu den effektivsten und kostengünstigsten Marketing-Instrumenten – wenn man denn die entsprechenden Leser hat. Wie Besucher zu Newsletter-Abonnenten werden, lesen Sie hier.
Man könnte meinen, das klassische E-Mail-Marketing, sofern man im E-Commerce überhaupt von „klassisch“ reden kann, hätte in Zeiten von Twitter, Facebook und Co. inzwischen längst‘ ausgedient. Tatsächlich konzentrieren sich viele Online-Marketing-Experten inzwischen auf die Möglichkeiten des „Social Webs“, doch totsagen sollte man die Mail noch lange nicht. Und obwohl auch die Spamproblematik dem Werbekanal zu schaffen macht, verzichtet kaum ein Webseller auf das Instrument Newsletter – und zwar aus guten Gründen.
Per Mail kann man seine Kunden gezielt und persönlich ansprechen, ihnen individuelle Angebote unterbreiten, die sich an ihren bisherigen Einkäufen orientieren. Der Response lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen Werbemaßnahmen direkt messen. Löst Facebook und Co. die E-Mail als Werbekanal also doch nicht ab?
Was erwarten Abonnenenten nach dem Eintrag in den Newsletter?
Dass E-Mail-Marketing eine lohnenswerte Angelegenheit für Webseller ist, dürfte klar sein. Doch für einen erfolgreichen Newsletter braucht man vor allem zuerst einmal eines: einen großen Abonnentenkreis, den man aktivieren kann. Doch wie überzeugt man Webseitenbesucher und natürlich auch Kunden, sich zu registrieren.
Dieser Frage ist vor einiger Zeit die von Epsilon International betriebene Marketing-Plattform „Email Institute“ zusammen mit der Marketing-Zeitschrift „Multichannel Merchant“ nachgegangen und hat hierzu einen Best-Practice-Bericht zur Kundenregistrierung veröffentlicht. Dieser soll praktische Tipps liefern, wie Händler die Anmeldung für ihren Newsletter optimieren können. Für den Bericht wurde der Registrierungsprozess von 182 Handelsmarken sowohl aus dem Onlinebereich als auch aus dem stationären Handel sowie einiger Restaurantketten untersucht.
Die wichtigste Erkenntnis vorab: Es gibt noch eine Menge nachzuarbeiten! So kritisieren die Experten, dass beispielsweise nur rund 48 Prozent der untersuchten Händler ihren Kunden nach der Anmeldung eine Willkommens-E-Mail schicken, sondern diese einfach in den regulären Verteilbetrieb integrierten. Dabei würde eine persönliche Mail-Begrüßung wenig Arbeit machen, aber beim Kunden für einen positiven Kommunikationseindruck sorgen.
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Wie bewirbt man seinen Newsletter erfolgreich?
Bevor jedoch überhaupt jemandem eine Willkommensmail geschickt werden kann, geht es natürlich darum, dass sich genügend Nutzer für den Newsletter anmelden. Und eben diese Lösung zur Registrierung hält für Webseller einige Tücken bereit. So ist beispielsweise die Grundvoraussetzung, dass der Anmelde-Button zum Newsletter prominent platziert wird. Versteckt sich der Link in den Untiefen der Website, verpasst man damit die Chance auf Nutzer, die sich aus einem spontanen Impuls anmelden wollen.
Dieses „Anmelden wollen“ muss man seinen Kunden zudem auch erst einmal schmackhaft machen. So haben die Marketing-Experten in ihrer Studie herausgefunden, dass viele Unternehmen kaum oder gar keine Informationen zu den Vorteilen ihres Newsletters publizieren: z. B. die Chance auf einen Gewinn, limitierte Sonderverkäufe, exklusive Rabatte und Gutscheine, Verkaufsaktionen vor dem öffentlichen Start einer neuen Kollektion. Die Möglichkeiten, die Sie Ihren Newsletter-Abonnenten bieten können, sind grenzenlos.
Bewerben Sie Ihren Newsletter mit allen seinen Vorteilen. Allerdings nicht mit endlosen Textwüsten, sondern kurzen, plakativen Schlagwörtern. Doch natürlich gilt auch hier: Versprechen Sie nichts, was Sie nicht halten können. Wer neben einem Newsletter auch noch andere Social-Media-Kanäle für seine Kunden bespielt, sollte diese möglichst direkt neben dem Link zu einem Newsletter-Anmeldefeld platzieren. Der Grund liegt auf der Hand. Das Interesse an dem einen könnte auch das Interesse am anderen wecken. Zudem sollten Sie einige Grundregeln beachten: Fragen Sie beim Anmeldeprozess nur die Daten ab, die Sie auch tatsächlich verwenden wollen. Kurz gehaltene Formularesind bei einem Opt-in-Prozess die beste Wahl.
Worauf sollte man beim Aufbau eines Newsletters achten?
Bevor ein neues Newsletterangebot inklusive Registrierungsmöglichkeit online gestellt wird, sollte es natürlich ausgiebig getestet werden. Nichts ist für einen Webseller peinlicher, als wenn Mails trotz Anmeldung nicht verschickt werden, die Anreden in den Mails falsch sind, Abmeldelinks fehlen oder Ähnliches. Prüfen Sie Ihren Prozess also auf Herz und Nieren, bevor Sie ihn auf Ihrer Webseite präsentieren.
Wer alle diese Tipps befolgt, hat die Chance auf zahlreiche Newsletter-Abonnenten, die sich auf Informationen von Ihnen freuen. „Die Untersuchung zeigt, dass die E-Mail-Akquise noch immer einer der besten Wege ist, um die Datenbanken der Werbetreibenden mit relevanten Informationen über die Kunden zu füllen. Der Registrierungsprozess ist aber nur der erste Schritt zum langfristigenlerfolg“, erklärt Swen Krups, Country Director Germany bei Epsilon International. Wie effektiv Sie Ihren Newsletter einsetzen, liegt in Ihrer Hand.“