Als Kinobetreiber muss man heutzutage seinen Kunden die Möglichkeit bieten, Tickets online am PC und via Smartphone zu ordern. Doch wie lässt sich solch ein Multiplattform-Ticketing organisieren? Ich stelle Ihnen am Beispiel des Gloria Palastes in München die Lösung cinEasy von Atrada vor.
Ein ganz gewöhnliches Filmtheater ist der Gloria Palast am Karlsplatz in München ganz sicher nicht. Das alleine wird einem schon deutlich, wenn man sich das Snackangebot des Kinos einmal genauer anschaut. Getrüffelte Salami, heiße Datteln im Speckmantel, fein geräucherte Lachscarré. Solche Angebote würde man wohl eher in einem Sternerestaurant erwarten als in einem Filmtheater, wo üblicherweise nur Chips und Popcorn für Gaumenfreuden sorgen sollen – was es im Gloria Palast übrigens auch gibt. Das traditionsreiche Kinohaus wurde letztes Jahr von Grund auf renoviert und zum Luxus-Lichtspielhaus umgebaut. Anstatt 500 Plätze bietet der Saal inzwischen nur noch Platz für 240 Besucher, die es sich dafür jetzt auf breiten Ledersesseln mit Fußhockern bequem machen können. Snacks muss man nicht in der Vorfilmwerbung selbst besorgen, Sie bestellen direkt am Platz und bekommen sie auch dort serviert. Was die First Class bei der Lufthansa ist, ist also der Gloria Palast in der Kinobranche.
Wie kann man das Online-Ticketing In bestehende Systeme integrieren?
Auch Kinofans, die für einen Filmabend im luxuriösen Ambiente gerne etwas tiefer in die Tasche greifen, wollen sich natürlich nicht kurz vor Filmbeginn in eine lange Schlange anreihen, um vor Ort Tickets zu kaufen. Stattdessen wollen die Besucher ihre Sitze bequem schon online aussuchen und buchen – entweder zuhause am PC, oder spontan unterwegs via Smartphone. Stellt sich natürlich nur die Frage, wie man eine solche Lösung als Kinobetreiber realisieren kann? Schließlich muss sichergestellt werden, dass alle Vertriebsplattformen – also der Verkauf per Web, mobil und vor Ort – auf derselben Datenbank fußen, die stets aktuell sein muss. Nur so kann sichergestellt werden, dass Plätze nicht mehrfach vergeben werden. Beim Gloria Palast in München entschied man sich, hierfür auf die Lösung cinEasy von Atrada zu setzen. „Als Betreiber eines Premium-Kinos ist es unser Anspruch, unseren Kunden ein Kinoerlebnis der Spitzenklasse zu bieten. Mit cinEasy stellen wir ihnen eine einfache und flexible Alternative zur Kinokasse zur Verfügung. Zudem integriert sich die cinEasy Shop-Technologie nahtlos und elegant in unsere neue Webseite – ein willkommener Nebeneffekt für uns“, freut sich Dr. Gregory Theile, geschäftsführender Gesellschafter der Kinopolis-Gruppe und Betreiber des Gloria Palasts München.
Welche Vorteile bringt das Multichannel-Ticketing für Betreiber und Kunden?
CinEasy ist eine maßgeschneiderte Multichannel-Ticketing-Lösung für Kinobetreiber. Dabei werden alle Prozesse rund um den Vertrieb der digitalen Tickets im Internet übernommen. Dabei lässt sich die Lösung in bestehende Kassensysteme nahtlos integrieren – für den Betreiber ist diese Einrichtung im Übrigen kostenfrei. Ist das Online-Ticketing eingerichtet, profitieren Kunden und Kinobetreiber gleichermaßen von vielen Vorteilen. So lassen sich per Web und unterwegs per App Informationen zum aktuellen Filmprogramm abrufen und direkt Wunschtickets buchen. Dies funktioniert je nach Wunsch des Betreibers über ein digital erstelltes E-Ticket, oder einen Abholcode, mit dem man sein Ticket vor Ort ausgehändigt bekommt. Bezahlt wird direkt via Internet zum Beispiel per Lastschrift oder Kreditkarte. Bietet der Betreiber Kundenkarten an, die Preisvorteile bieten, oder ein Guthaben für Kinobesucher aufweisen, lassen sich auch diese Lösungen mit cinEasy kombinieren. „cinEasy erleichtert Kinobetreibern den Weg zum umfassenden wie sorglosen Ticketvorverkauf im Internet. Ohne Investitionen, ohne Prozessanpassungen und ohne Risiko wird das Online-Ticketing einfach, sicher und leicht kalkulierbar“, erklärt Konstantin Waldau, CEO der Atrada AG. Attraktiv ist an der Ticketing-Lösung ist für Betreiber auch, dass sich cinEasy dem „Look and Feel“ des jeweiligen Kinos anpasst. Wer sich das einmal in der Praxis anschauen möchte, sollte sich via Google Play oder den iTunes Store die App des Gloria Palastes einmal herunterladen.

„Wir freuen uns, dass unsere 10-jährige Erfahrung im Online-Ticketvorverkauf für renommierte Kinobetreiber wie Kinopolis und das Cinema München mit cinEasy nun zu einer innovativen Managed Ticketing Plattform gereift ist. An unser System sind aktuell über 150 Kinos angeschlossen.“
Konstantin Waldau, CEO der Atrada AG
Unterstützt cinEasy auch Passbook?
Die Ticketing-Lösung cinEasy unterstützt seit kurzem auch Passbook, was den Online-Ticketkauf für iPhone- und iPod-Touch-Nutzer noch komfortabler macht. Dank dieser Funktionalität zeigt der Sperrbildschirm des Smartphones beim Eintritt ins Kino automatisch die zuvor erworbene digitale Eintrittskarte. Sich mit einem Code an der Abholkasse anstellen zu müssen, ist also nicht mehr nötig. Eingesetzt wird diese Lösung deutschlandweit bislang exklusiv im Kinopolis Hanau und im Cinema München. “Passbook ist die perfekte Ergänzung zu unserem mobilen Ticketschalter und ein weiterer Schritt in die Zukunft des location-based Ticketing“, freut sich Dr. Gerogory Thiele. Auch Klaus Ungerer, Geschäftsführer des Cinema München, ist von der neuen Technik angetan: „Die Anbindung an Passbook läutet den Beginn einer neuen M-Commerce Ära ein. Damit entfällt das Ausdrucken sowie Mitführen der Kaufbestätigung und an der Kasse ist der Nachweis sofort zur Hand.“
Was kostet cinEasy?
Eine entscheidende Information für Kinobetreiber, die sich für cinEasy als Ticketing-Lösung interessieren haben wir Ihnen bislang verschwiegen. Die Lösung kostet Betreiber weder eine Einrichtungsgebühr, noch monatliche Fixkosten. Vom Hosting bis hin zur Zahlungsgarantie für über cinEasy gekaufte Karten sind alle Services kostenfrei. Als Kosten kommt ausschließlich ein Betrag auf Sie zu, der durch einen festgelegten Prozentsatzes des über cinEasy erzielten Umsatzes ermittelt wird. Wer über cinEasy keine Karten verkaufen sollte, zahlt also auch nichts. Wie hoch die Umsatzbeteiligung konkret ausfällt, verrät Atrada im Übrigen nicht.