Die Sicherheit der Shop- und Kundendaten zu gewährleisten, sollte für einen Webseller höchste Priorität haben. Doch diese Aufgabe wird immer anspruchsvoller, denn heutzutage kann jeder zum Hacker werden – die Schadsoftware gibt es nämlich in speziellen Online-Shops zu kaufen. Lesen Sie, wie Sie auf die neue Bedrohung reagieren sollten.
Unter einem Hacker stellt man sich als durchschnittlich technisch informierter Anwender wahrscheinlich Personen mit außerordentlich ausgeprägten Programmierkenntnissen vor. In stundenlangen Sitzungen werden von solchen Nerds dann seitenweise Programmcode erstellt und Schadsoftware zum Leben erweckt. Dass die Realität inzwischen eine ganz andere ist, beweist das Whitepaper „Cybercrime Exposed: Cybercrime-as-a-Service“ von McAfee, das kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In diesem Whitepaper (kostenloser Download unter www.mcafee.com) zeigen die Sicherheitsexperten auf, dass heutzutage jeder mühelos zum Hacker werden kann. Egal, welche Vorkenntnisse er mitbringt. „Jeder, der Schaden anrichten will, kann dies heute tun – und benötigt dazu keine technischen Vorkenntnisse mehr. Nicht einmal mehr ein Computer ist nötig, um Unternehmen zu hacken. Viele Mittelständler gründen ihr Geschäft auf ihr geistiges Eigentum. Sie müssen sich der neuen Bedrohungslage bewusst sein. Deshalb forschen wir und teilen unsere Erkenntnisse mit dem Markt“, erklärt Sascha Plathen, Manager Channel Sales Central Europe bei McAfee. In dem Whitepaper wird aufgezeigt, dass sich inzwischen eine professionelle Infrastruktur in Hacker-Kreisen im Internet etabliert hat. In Online-Shops können Anwender Tools zur Erstellung von Schadsoftware kaufen. Zudem werden Informationen über Sicherheitslücken in Programmen angeboten. Auch lassen sich über solche Shops sogar völlig anonym Hackerattacken beauftragen. „Mit den neuen Angeboten sehen sich Mittelständler nun nicht mehr nur Angriffen professioneller Hacker ausgesetzt. Jeder, der einem Unternehmen etwas Böses will, hat nun viele Möglichkeiten“, erklärt Sascha Plathen. „Insider – die nicht notwendigerweise aus einem Unternehmen selbst sondern auch aus seinem näheren Umfeld stammen können – wissen, welche wertvollen Daten es zu holen gibt. Mittelständler sollten also nicht hoffen, dass sie zu unbedeutend für professionelle Hacker sind. Jeder kann heute Hacker sein.“