Adiro bietet Bloggern und Website – Betreibern die Möglichkeit, mit Intext – Werbung im Content-Bereich Geld zu verdienen. Im Interview erklärt Fabian Burgey, Geschäftsführer von Adiro, wie Intext – Werbung funktioniert, welche Verdienstmöglichkeiten sie bietet und wie sich die Einnahmen optimieren lassen.
Welche Voraussetzungen muss eine Website erfüllen, um InText-Werbung von Adiro anzeigen zu können? Gibt es Anforderungen an die Inhalte oder Mindestbesucherzahlen pro Monat?
Fabian Burgey: Zunächst einmal vielen Dank für das Interview. Neben InText-Ads bieten wir auch Bannerwerbung an. Alle Werbeformate haben die gleichen Anforderungen, welche in unseren Guidelines und AGB definiert sind. So sollten Besucher primär aus Deutschland kommen, Inhalte überwiegend auf Deutsch und eine Mindestanzahl an Texten bzw. Content vorhanden sein. Mindestbesucherzahlen haben wir keine, jede noch so kleine Webseite kann sich somit jederzeit anmelden und sich von ADIRO vermarkten lassen.
Wie viel verdient man pro Klick eines Besuchers auf eine InText-Werbung?
Fabian Burgey: Wir haben generell einen Share der Einnahmen bei Bannerwerbung, hier zahlen wir 75% an den Publisher aus. Die Auszahlung hängt also mit den Preisen der Advertiser zusammen. Bei unseren InText-Ads gibt es in den meisten Fällen ein Fixum, das je nach Webseite und diverser Qualitätspunkte individuell festgelegt und angepasst wird.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit in der Praxis? Wie können zum Beispiel Blogger die InText-Werbung auf ihren Seiten einblenden?
Fabian Burgey: Ein Blogger meldet seine Seite im Publisherbereich (Pubdash)* an. Unser Team prüft diese manuell und schaltet diese frei, sollte es keine Einwände bezgl. unseren Guidelines geben. Danach kann der Blogger die AdTags einfach per Copy & Paste in die Seite einfügen. Für WordPress-Nutzer bieten wir zusätzlich ein eigenes Plugin an.
Wonach wählt Adiro eigentlich aus, welche Keywords mit welcher Werbung hinterlegt werden? Ist das Zufall, oder steckt ein System dahinter?
Fabian Burgey: Es steckt eine Technologie dahinter, die den Inhalt der Seite liest und somit passende Keywörter identifiziert. Advertiser können diese Keywörter auch bei einer Buchung festlegen und bestimmen, wann und in welchem Umfeld die Werbung erscheinen soll.
Was würden Sie den Publishern raten? Wie viele „Hooks“ pro Beitrag sind optimal?
Fabian Burgey: Dies hängt mit der Länge bzw. der Anzahl an Content zusammen. Je mehr Wörter pro Impression/Seite, desto mehr Hooks sollte der Publisher einstellen. Wichtig ist ein gesundes Gleichgewicht von Werbung und Content, zu viel Werbung ist sicherlich auch für den User nicht optimal. Im Schnitt haben wir 4-5 Unterstreichungen je Seite.
Wie kann man durch Designanpassungen der Hinterlegungen die Coversion Rate optimieren? Gibt es hier allgemeingültige Tipps?
Fabian Burgey: Leider nein, da jede Seite anders aufgebaut und auch andere Besucheraufkommen hat. Es gibt Publisher, die Ihre Hooks farblich an die Seite anpassen, andere wählen bewusst eine andere Farbe für die Unterstreichungen, um eine höhere Aufmerksamkeit zu schaffen. Auch bei der Art der Unterstreichungen gibt es enorm unterschiedliche Arten der Nutzung (liniert, gepunktet, dick / dünn etc.). Hier gilt es auch für den Publisher, selbst zu testen, wie sich die Clickraten optimal verhalten.
Gibt es Statistiken zu durchschnittlichen Klickraten bei InText-Werbungen?
Fabian Burgey: Wie bei der vorherigen Frage ist es hier auch nicht möglich, eine pauschale Aussage treffen zu können. Viele Faktoren sind davon abhängig: Sind die User werbeaffin? Gibt es weitere Werbeformen auf der Webseite? Wie sind die Werbemittel integriert? Woher kommen die Besucher (Suchmaschine, Stammleser etc.)? Wie viele Unterstreichungen je Seite werden genutzt?
Viele Publisher setzen InText-Werbung bewusst nicht ein, weil sie fürchten, Website-Besucher könnten die markierten Keywords für gewöhnliche Links halten. Sie könnten sich dadurch getäuscht fühlen, was Auswirkungen auf das zukünftige Klickverhalten hätte. Können Sie diese Besorgnis teilen?
Fabian Burgey: Im Grunde nicht. Die meisten unserer Advertiser haben die Kampagnen so gebucht, dass die Hooks / Links nicht direkt klickbar sind, sondern sich das Fenster für die InText-Ads darüber legt. Somit haben die Advertiser mehr Qualität, da der User nun sehr bewusst das Werbefenster klickt. Zu unseren Anfangszeiten waren die meisten Kampagnen bzw. die Unterstreichungen direkt klickbar, das hat sicherlich eher für den angesprochenen Effekt gesorgt.
Adiro ist zwar vielen Publishern vor allem als InText-Werbung-Plattform ein Begriff, doch tatsächlich bieten Sie mit dem Bereich Display-Werbung den Betreibern von Websites noch eine weitere Einnahmequelle. Wonach richtet sich hier der mögliche Verdienst für die Publisher?
Fabian Burgey: Wir haben vor ca. 2 Jahren die „klassischen“ Banner mit aufgenommen, da wir mit vielen Agenturen arbeiten, die sowieso diese Werbemittel mit abbilden. Somit ergibt sich für Advertiser und Publisher mehr Vielfalt, was sowohl die Reichweite als auch die Vermarktung angeht. Dieses Jahr werden wir noch weitere Werbemittel / Formate anbieten, alle Informationen gibt es dazu natürlich auch im Newsletter.
Vielen Dank für das Gespräch!
Hinweis: Hier können Sie sich kostenlos bei Adiro anmelden* und mit Intext-Werbung auf Ihrer Website Geld verdienen.