Nur Unternehmen anrufen, bei denen eine gute Chance besteht, auch tatsächlich Umsatz zu machen? Was sich nach einem schönen. aber unrealistischen Traum von Vertrieblern anhört, soll der WebProspector tatsächlich möglich machen. Ich sprach mit Marco Beicht, dem Geschäftsführer von WebProspector.
Mit der WebProspector-Software können Unternehmen im B2B-Sektor Website-Besucher identifizieren. Welche Daten, die der Vertrieb dann für die Kontaktaufnahme nutzen kann, liefert die Software dabei konkret?
Marco Beicht: WebProspector informiert B2B-Anbieter, welche Unternehmen ihre Website aufrufen und für welche Produkte bzw. Dienstleistungen die Besucher sich interessieren. Die Website-Betreiber erhalten von WebProspector neben der vollständigen Adresse auch die aktuellen Kontaktdaten wie zum Beispiel die Telefonnummer des besuchenden Unternehmens sowie weitere qualitätsbeschreibende Informationen. Dazu gehören zum einen konkrete Hinweise auf die angesehenen Produkte und Dienstleistungen, zum anderen aber auch ein gewichteter Oualitätsfaktor. Dieser Qualitätsfaktor wird von WebProspector im Rahmen eines Lead-Scoring-Verfahrens ermittelt. Je höher der angegebene Wert, desto höher wird die Qualität des Leads von der WebProspector-Technologie eingeschätzt. Die ermittelten Leads können so direkt vertriebsseitig genutzt werden. Die Identifizierung an sich wird transparent und ohne Mitwirkung des Besuchers vorgenommen und erfolgt gemäß Gutachten des TÜV Süd datenschutzrechtlich einwandfrei.
Die Softwareversion hilft, Kunden zu klassifizieren, indem analysiert wird, wo eine konkrete Kaufabsicht besteht. Wie funktioniert das in der Praxis?
Marco Beicht: WebProspector ist ein Cloud-Service, benötigt also keine eigene Softwareinstallation. Nach der Anmeldung kann der Website-Betreiber das individualisierte Tracking-Pixel aus dem persönlichen Zugang zum Verwaltungsbereich kopieren und direkt in seine Internetseite einsetzen. WebProspector lernt selbstständig, welche Seiten von den Besuchern angesehen werden, und nimmt diese in die eigene Datenbank auf. Auf Wunsch können dem Tracking-Pixel weitere Informationen mitgegeben werden. Die so gesammelten Informationen verknüpft WebProspector dann mit der identifizierten Firmenadresse und stellt diese zusammen im Verwaltungsbereich bereit. Die Vertriebsmitarbeiter sehen auf einen Blick, welche Unternehmen sich für welche Produkte bzw. Leistungen interessieren. Tipps zur Ansprache gibt es auch in dem WebProspeetor-Whitepa per, das auf www.webprospector.de/whitepaper kostenfrei bezogen werden kann.
Ist es vorstellbar. Lösungen wie den WebProspector auch im B2C-Bereich einzusetzen?
Marco Beicht: WebProspector ist ein reiner B2B-Service. Datenschutzrechtlich ist die Identifizierung von Einzelpersonen untersagt. Aus diesem Grund führen wir unser Analyseverfahren auch nur dann durch, wenn wir einen Benutzer einwandfrei als Unternehmen mit mehr als zehn Angestellten und Mitarbeitern identifiziert haben.
Vielen Dank für das Gespräch!