Die neue Mode-Saison steht vor der Tür und die Händler müssen ihre Lager räumen. Das Technologieunternehmen trbo gibt Online-Shops sechs Tipps, wie sie mit Unterstützung von Algorithmen ihre Sommer Sales erfolgreich gestalten können.
Ein später Sommer hat vielen Modehändlern die Halbjahresbilanz verhagelt und sie mit vollen Lagern zurückgelassen. Jetzt müssen Sommer-Sales Platz schaffen für die neuen Kollektionen, die derzeit auf den Modewochen geordert werden. Im stationären Geschäft können Kunden von geschickten Verkäufern überzeugt werden, die reduzierten Preise tragen zusätzlich dazu bei, dass die Einkaufstasche voll ist.
Aber auch Online-Modehändler können einzigartige Einkaufserlebnisse schaffen, indem sie möglichst viele Daten, die einen Shop-Besucher ausmachen, in Echtzeit erfassen und diesem Kunden dann ganz individuelle Kaufanreize geben. Werden diese Daten dann auch noch gepaart mit externen Daten wie etwa dem Wetter, lässt sich das Kaufverhalten des Users gezielt beeinflussen.
Dr. Daniel Kirchleitner, Geschäftsführer der trbo GmbH, verrät: „Das Wetter ist zum Beispiel ein wesentlicher Faktor im E-Commerce. Wir sehen durch unsere Analysen, dass bei gutem Wetter die Umsätze in Shops um bis zu 70 Prozent sinken. Umso wichtiger also, dass man die wenigen User mit gezielten Anreizen im Shop auch zum Kauf leitet.“
Kirchleitner gibt Online-Modehändlern sechs Tipps, wie sie ihren Flash-Sale erfolgreich machen können:
1. Group Motivation
Nutzen Sie den „Das will ich auch“-Effekt. Besonders bei Frauen funktioniert dies gut. Hat sich jemand aus dem Freundeskreis etwa gerade eine trendige Hot-Pants aus Jeans gekauft oder interessieren sich gerade viele andere User dafür, will Frau da nicht nachstehen.
2. Emotional Messages
Werden Sie persönlich! Wenn Sie von Ihren Usern wissen, wer sich beispielsweise besonders stark für Fair-Trade-Mode interessiert, können sie diesen eine Botschaft zeigen, die auf Ihr Themenblog für fair gehandelte Produkte hinweist.
3. Produktempfehlungen an Freunde
Empfehlungen sind nach wie vor einer der stärksten Einflussfaktoren bei Kaufentscheidungen. Machen Sie es Ihren Kunden leicht, die reduzierte Sommershorts beispielsweise über Social-Media-Kanäle weiterzuempfehlen.
4. Verknappung
Machen Sie das schöne Sommerkleid in Korallrot zum Bestseller, indem Sie über Einblendungen den Lagerbestand anzeigen. Das kann die letzten Zweifel eines Shoppers ausräumen, da es beim nächsten Besuch eventuell nicht mehr verfügbar ist.
5. Counter
Tick, tick, nur noch zwei Tage Sales, dann ist Schluss mit der tollen Sommerware zum Schnäppchenpreis. Mit einem dezenten Hinweis auf ein zeitlich begrenztes Angebot, etwa mit einem rückwärtslaufenden Countdown, setzen Sie den ultimativen Kaufanreiz.
6. Streichpreis
Die Designer-Jeans aus der Sommerkollektion soll raus aus dem Lager. Dann zeigen Sie dem User doch mit einem Streichpreis genau an, welchen Originalpreis er regulär hätte bezahlen müssen. Jeder User hat ein gutes Gefühl, wenn er beim Einkauf Geld sparen kann.