In der Theorie war die Geschäftsidee klasse – in der Praxis hat sie jedoch nicht funktioniert. Viele Existenzgründer müssen schon in den Anfangsjahren des Geschäftsbetriebs einsehen, dass das eigene Unternehmen nicht wettbewerbsfähig ist. In diesem Fall gilt es, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und sich die Dienste professioneller Unternehmensberater zu sichern.
Vielen Existenzgründern fällt es schwer, sich selbst einzugestehen, dass das eigene Unternehmen in der ursprünglich geplanten Form nicht wettbewerbsfähig ist. Anstatt rechtzeitig auf schlechte Geschäftszahlen zu reagieren, harren sie aus und hoffen auf Besserung. Nicht selten wird zudem noch privates Kapital nachgeschossen. Das Aus des Unternehmens wird dadurch jedoch meistens nur hinausgezögert, nicht aber verhindert.
Bis zu 75.000 Jungunternehmen scheitern pro Jahr
Viele Unternehmer empfinden eine gescheiterte Geschäftsidee als persönliche Niederlage. Dabei gehört das Risiko eines Scheiterns bei einer Unternehmensgründung automatisch dazu. Pro Jahr müssen in Deutschland zwischen 60.000 und 75.000 neugegründete Unternehmen, die nicht länger als fünf Jahre bestanden haben, ihren Geschäftsbetrieb einstellen.
Sich mit dem eigenen Unternehmen zu identifizieren, ist für Gründer nicht immer ein Vorteil. So kann die eigene Emotionalität dafür sorgen, dass man sich Risiken schönredet, Gefahren unterschätzt und zu spät die Reißleine zieht. Deutlich besser sind Existenzgründer damit beraten, auch zu ihrem eigenen Unternehmen eine professionelle Distanz aufzubauen. Das eigene Unternehmen ist ein Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck!
Optionen prüfen anstatt auf Besserung hoffen
In der Praxis bedeutet das: Liegen die Geschäftszahlen deutlich unter den Erwartungen, und geraten die Unternehmensfinanzen in eine Schieflage, gilt es, alle Optionen zu prüfen. Und diese Optionen beinhalten auch die mögliche Liquidation eines Unternehmens, die Vorbereitung eines Antrags auf Insolvenz oder die Prüfung, ob es möglicherweise interessierte Käufer für die Kapitalgesellschaft gäbe. Nur wer sich mit allen Eventualitäten befasst und verschiedene Lösungswege durchspielt, handelt wirtschaftlich sinnvoll und professionell.
Viele Unternehmer prüfen solche Optionen jedoch erst, wenn es schon zu spät ist, und es zum Insolvenzantrag keine Alternative mehr gibt. Dabei können professionelle Dienstleister wie Pacemark Finance Unternehmern helfen, wenn sie bei einer finanziellen Schieflage frühzeitig eingeschaltet werden. Häufig nämlich ist der Insolvenzantrag nicht die beste Lösung für ein gefährdetes Unternehmen. So könnten durch Umschuldungen neue finanzielle Spielräume erschlossen werden, die in Zusammenhang mit einer wirtschaftlichen Neuausrichtung das Unternehmen wieder zukunftsfähig machen. Eine weitere Alternative ist der Verkauf der Kapitalgesellschaft oder von Anteilen an Investoren.
Scheitern gehört genauso zur Geschäftswelt wie das Gründen. Sollte Ihr Traum vom eigenen Unternehmen drohen zu scheitern, sollten Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten frühzeitig eruieren. Wer auch in Krisenzeiten professionell reagiert, setzt damit den Grundstein, langfristig erfolgreich zu sein. Ob mit der aktuellen Firma, oder mit dem Nachfolge-Unternehmen!
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