Die Ladegeschwindigkeit einer Website ist für Google ein Ranking-Faktor. Schon kleine Optimierungen können Ihre Rankings verbessern und für mehr Traffic sorgen. Wie das funktioniert, lesen Sie in diesem Artikel.
Kein Besucher hat Lust, erst einmal eine halbe Minute zu warten, bevor die aufgerufene Website geladen wurde und sich bedienen lässt. Kein Wunder also, dass die Ladegeschwindigkeit einer Website, die Pagespeed, für Google wichtig für die User Experience ist. Deshalb belohnt Google schnelle Seiten mit einem Bonus in seinen Suchmaschinen-Rankings. Schnecken-Websites hingegen werden mit einer Abwertung bestraft.
Wer seine Website mit WordPress erstellt hat, kann mit relativ einfachen Mitteln die Ladegeschwindigkeit seiner Website verbessern. Und diese wenigen Minuten Zeit sollten Sie sich unbedingt nehmen, denn die Auswirkungen auf den Traffic sind anschließend spürbar. Mit welchen Maßnahmen Sie die Pagespeed verbessern können, erfahren Sie im Folgenden:
-
Bilder verkleinern und komprimieren
Auf vielen Websites werden Bilder verwendet, die einen Artikel illustrieren sollen. Insbesondere Startseiten von WordPress-Blogs weisen häufig jede Menge Fotos auf. Das ist auch empfehlenswert, denn virtuelle Bleiwüsten mögen Ihre Besucher nicht. Allerdings auch keine quälend langsam ladende Website. Das kostenlose WordPress-Plugin WP Smush.it sorgt für die Lösung. Es verkleinert und komprimiert die Bilder beim Upload automatisch. So werden die Dateigrößen deutlich reduziert. Weiterer Vorteil: Selbst bereits hochgeladene und verwendete Bilder können Sie automatisch verkleinern lassen!
-
Website-Komprimierung aktivieren
Die Ladezeit Ihrer Website verringern können Sie auch, indem Sie die so genannte gzip-Komprimierung aktivieren. Damit wird dafür gesorgt, dass Textdateien wie HTML oder CSS-Daten komprimiert übertragen werden. Ob die gzip-Komprimierung auf Ihrem Server schon aktiv ist, können Sie mit dem kostenlosen Tool PageSpeed Insights überprüfen. Ist das nicht der Fall, öffnen Sie mit dem Editor die Datei „.htaccess“ und ergänzen Sie dort am Anfang den folgenden Code:
<ifmodule mod_deflate.c>
<filesmatch „\.(js|css|html|php)$“>
SetOutputFilter DEFLATE
</filesmatch>
</ifmodule>
Testen Sie anschließend mit dem Tool, ob die Komprimierung nun aktiv ist.
-
Server-Response-Time überprüfen
Rufen Sie PageSpeed Insights erneut auf und kontrollieren Sie, ob dort ein Hinweis „Antwortzeit des Servers reduzieren“ steht. Dort wird angegeben, wie lange Ihr Server braucht, um auf eine Anfrage zu reagieren. Auf diese Reaktionszeit haben Sie keinen Einfluss. Ist diese dauerhaft zu hoch, haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Möglicherweise liegt es daran, dass Sie ein Shared Hosting-Angebot nutzen, bei dem sich mehrere Websites einen Server teilen. Dies kann die Geschwindigkeit ausbremsen. Überlegen Sie, zu einem Angebot mit einem Dedicated Server zu wechseln. Dann steht ein Server ausschließlich Ihnen zur Verfügung.
- Prüfen Sie mit einer kurzen Google-Recherche, ob auch andere Nutzer Ihres Hosting-Anbieters dieses Problem haben. Wenn ja, überlegen Sie, den Anbieter zu wechseln. Insbesondere sehr günstige No-Name-Hoster weisen häufig schlechte Reaktionszeiten auf. Sparen Sie hier nicht am falschen Ende und investieren Sie lieber etwas mehr Geld und wählen einen renommierten Webhoster.
-
Werbebanner überprüfen
Auf Werbebanner können die meisten Websites nicht verzichten, die mit ihrer Internetpräsenz Geld verdienen wollen. Jedes Werbebanner verlängert jedoch auch die Ladezeit. Kontrollieren Sie regelmäßig die Klick- und Konversionsraten aller Werbebanner. Banner, die monatelang von keinem Besucher angeklickt wurden, können Sie sich auch sparen!
Bildquelle: Gaby Stein / pixelio.de