Der französische E-Mail-Service-Provider Mailjet hat eine Marktstudie zum globalen E-Mail-Marketing veröffentlicht. Rund 80 Prozent der befragten Marketing-Verantwortlichen weltweit sprechen E-Mailings großes Wachstumspotential innerhalb der Marketing-Strategie zu. Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
E-Mails als Schlüsseltreiber im Online-Marketing
Der Höhepunkt im Internetkonsum ist auch nach jahrelangem Wachstum noch immer nicht erreicht. Fast drei Stunden verbringen deutsche Konsumenten täglich durchschnittlich online. Tendenz ist weiterhin steigend. Trotz der schnellen Verbreitung von Social Media und der stärker werdenden Vernetzung von Nutzerprofilen, Onlineshops und -medien lassen sich Kunden laut der aktuellen Untersuchung von Mailjet noch immer gezielter und effektiver per E-Mail erreichen als über Facebook, Instagram oder Twitter. Zwar setzen US-amerikanische Unternehmen im Vergleich zu Frankreich und Deutschland mit knapp 75 Prozent schon deutlich mehr auf den Einsatz von Marketing- und Transaktions-Mails. Dennoch sind sich auch rund 83 Prozent der befragten deutschen Marketing-Entscheider sicher, dass die Bedeutung von E-Mail-Marketing trotz neuer Technologien und innovativer Marketinginstrumente innerhalb der nächsten fünf Jahre spürbar ansteigen wird.
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Frequenz von E-Mail-Aussendungen variiert regional stark
Die Erschließung neuer Märkte in Verbindung mit globalen Kampagnen stellt Marketing-Verantwortliche in der zunehmend zusammenwachsenden Wirtschaftswelt vor große Herausforderungen. Innerhalb der Befragung kristallisierten sich sehr unterschiedliche Herangehensweisen und Schwerpunkte in den Marketing-Aktivitäten heraus, die auf den sehr unterschiedlichen regionalen Kundenbedürfnissen und -ansprüchen basieren. Insbesondere die Häufigkeit der Kundenansprache variiert innerhalb der befragten Länder stark: Während Kunden in den USA und Frankreich deutlich weniger angesprochen werden, agieren rund 40 Prozent deutscher Unternehmen insbesondere bei der Einführung neuer Produkte oder Werbung für größere Events mit einer durchschnittlich höheren Frequenz.
Erhöhtes Augenmerk auf Personalisierung
Auf die Empfänger zugeschnittene Inhalte und aktuelle Kontaktlisten sind für 60 Prozent der befragten Unternehmen die erfolgsentscheidenden Faktoren im E-Mail-Marketing. Während in Frankreich 20 Prozent der Marketingtreibenden mit spezifischen Kontaktlisten arbeiten und den Versand ihre Marketingmails anhand des Leseverhaltens der jeweiligen Zielgruppe ausrichten, agieren deutsche Unternehmen in der Anwendung solcher Tools deutlich verhaltener. Nur zehn Prozent arbeiten regelmäßig mit entsprechenden Features der Provider.
Analysefunktionen werden noch zu wenig genutzt
Für große Überraschung sorgt auch die tatsächliche Nutzung von Analyse- und Steuerungstools, wie das klassische A/B-Testing. 83 Prozent der befragten Unternehmen weltweit nutzen A/B-Tests regelmäßig für die gezielte Aussteuerung von E-Mails. Rund 77 Prozent der befragten deutschen Unternehmen nutzen die Testtools zum Justieren ihrer Kampagnen. Gründe hierfür liegen vor allem in fehlenden Erfahrungen über die Testmöglichkeiten an sich, aber auch in der Unkenntnis der Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit E-Mail-Service-Providern und dem vermeintlichen Zeitaufwand.
Wissen über Spam Richtlinien und -Technologien noch mangelhaft
Eher nachlässig gehen vor allem deutsche Marketer mit Spam um. Zwar sorgen sich rund 71 Prozent über die erfolgreiche Zustellung ihrer E-Mails an die richtigen Empfänger, dennoch sind nur 36 Prozent vertraut mit aktuellen Richtlinien und Technologien zur Vermeidung von Spam. Damit bildet Deutschland im Vergleich zu US-amerikanischen und französischen Unternehmen das Schlusslicht. Der bisherige Fokus der Verantwortlichen richtete sich bisher eher auf Personalisierung, Zustellungs-Alerts oder im Kundenservice.
Die komplette Infografik zur Studie finden Sie hier als Download.