Der Verkauf von Backlinks war für Website-Betreiber und Blogger lange ein ertragreiches Geschäft. Bis Google dem einen Riegel vorschob. Doch Sie können auch heute noch ohne Angst vor Google-Strafen mit dem Verkauf von Links Geld verdienen.
Eines der wichtigsten Ranking-Kriterien von Google, welche Seite auf Platz 1 bei Suchanfragen landet und welche auf Platz 100, ist die Zahl der Links, die auf diese Website verweist. Die Logik dahinter ist simpel: Links sind nichts anderes als Empfehlungen – und wer von vielen empfohlen wird, hat offensichtlich ein hochwertiges Angebot, das es verdient, bei Google ganz oben gelistet zu werden.
Warum werden Backlinks verkauft?
Was in der Theorie logisch und nachvollziehbar klingt, hat in der Realität jedoch einige Schwachstellen.
- Seiten, die bereits oben im Ranking stehen, sammeln automatisch neue Backlinks (Links aus Sicht der Website, auf die verlinkt wird). Alleine dadurch, dass sie viele Besucher aufweisen, die die Website potenziell weiterempfehlen.
- Seiten, die ein schlechtes Ranking aufweisen und kaum Besucher anziehen, haben hingegen kaum Chancen, auf natürlichem Wege neue Backlinks zu generieren. Schlechtes Ranking = wenige Besucher = keine neuen Backlinks.
Das System begünstigt also Websites, die bereits oben sind und macht es Neueinsteigern schwer. Kein Wunder also, dass viele Website-Betreiber nicht darauf warten wollen, dass irgendein anderer Blogger bereit ist, einen Link auf seine Seite zu setzen. Stattdessen kaufen sie sich einfach Backlinks und fahren über den Standstreifen am Website-Stau vorbei bis an die Spitze des Google-Rankings.
Der Backlinkhandel gefällt Google naturgemäß gar nicht, weil er die Suchergebnisse manipuliert. Und deshalb hat der Suchmaschinen-Riese in den letzten Monaten mehrfach Website-Betreiber, die beim Backlink-Kauf oder –Verkauf erwischt wurden mit einer so genannten Penalty bestraft – wie beispielsweise einer Abwertung der Seite bei sämtlichen Suchergebnissen.
Der Unterschied zwischen dofollow-Links und nofollow-Links
Seitdem ist der Backlinkhandel merklich zurückgegangen – und für Website-Betreiber eine einträgliche Einnahmequelle verloren gegangen. Allerdings verbietet Google in seinen Richtlinien den Verkauf von Backlinks nicht generell – der Suchmaschinenriese verbietet lediglich den Kauf von Verkauf von Backlinks mit dem Attribut <dofollow> – diese Linktypen gaben den so genannten Pagerank einer Website an eine andere weiter. Wer mit seiner Affiliate-Website einen <dofollow>-Link von renommierten Websites wie Spiegel Online, hatte das große Los gezogen und konnte sich über einen Riesensprung auf den SERPs (Search Engine Result Pages) freuen.
Der Kauf und Verkauf solcher Links, die zwar an Bedeutung für die Ranking-Berechnung verloren, aber immer noch sehr wichtig sind, ist laut Google-Richtlinien untersagt. Nicht aber der Kauf und Verkauf von <nofollow>-Links. Mit diesem Attribut wird ausgedrückt, dass Google den Link nicht zur Weitergabe der eigenen Website-Popularität nutzen soll. Damit verliert er als Ranking-Faktor an Bedeutung. Ein <nofollow>-Link sieht in der Praxis wie folgt aus:
<a href=“http://www.netz24.biz/“ rel=“nofollow“>Netz24.biz</a>
<nofollow>-Links waren demnach im Backlink-Handel wenig nachgefragt. Doch das hat sich inzwischen geändert. Da der Handel mit den <dofollow>-Links fast völlig zum Erliegen gekommen ist und auch die <nofollow>-Links durchaus Einfluss auf die Rankings haben, bieten inzwischen immer mehr Blogvermarkter und Link-Portale Website-Betreibern die Möglichkeit an, den Verkauf von <nofollow>-Links anzubieten. Damit lassen sich zwar in der Regel keine 100 Euro pro Link mehr verdienen, doch wer auf vielen Unterseiten gekaufte Links platziert, kann mit dem Verkauf von Backlinks trotzdem noch sehr gutes Geld machen. Und das, ohne das Risiko eingehen zu müssen, von Google abgestraft zu werden.
Über diese Anbieter können Sie Backlinks ohne Risiko verkaufen
Im Folgenden stelle ich Ihnen einige Anbieter vor, bei denen Sie sich kostenlos anmelden können, wenn Sie Links verkaufen möchten:
Backlinkseller*: Geben Sie bei der Registrierung einfach ein, dass Sie ausschließlich <nofollow>-Links anbieten wollen. Anschließend werden die Textlinks automatisch auf Ihren Seiten platziert. Sie bekommen für jeden Link auf Ihrer Seite Geld, solange er online ist. Die Preise pro Links werden von Backlinkseller automatisch anhand der Qualität Ihrer Website ermittelt.
Domainboosting*: Hier verkaufen Sie keine Textlinks, sondern können sich für Artikelaufträge bewerben. In diesen Artikeln, die Sie entweder selbst schreiben, oder die Ihnen vorgegeben werden, werden die gekauften Links platziert. Die Bezahlung pro Artikel/Link erfolgt einmalig.
Rankseller*: Das Prinzip ist identisch wie bei Domainboosting. Die Einnahmemöglichkeiten sind jedoch höher, da hier mehr Werbetreibende aktiv sind.
Ranksider*: Auch Ranksider ist ein Blogvermarktungsportal, über das Sie Schreibaufträge akquirieren können. Doppelt Geld verdienen Sie, wenn Sie auch über Ihre Profile in den sozialen Medien Werbeflächen anbieten wollen.
SeedingUp*: SeedingUp ist das größte Vermarktungsportal in Deutschland. Folglich sind hier die Einnahmemöglichkeiten auch am höchsten. Das Besondere bei SeedingUp: Hier legen Sie die Preise für Artikelaufträge nicht selber fest – sie werden anhand der SEO-Bedeutung Ihrer Website vorgegeben. Neben den Artikelaufträgen können Werbende bei Ihnen unter anderem auch anfragen, ob sie Links in Keywords von bestehenden Artikeln auf Ihrer Website kaufen können. Diese Links bringen Ihnen dann Monat für Monat Geld, solange der Auftrag nicht storniert wird.
Reich werden die meisten Website-Betreiber mit dem Verkauf von nofollow-Links zwar nicht, doch monatliche Einnahmen im mittleren dreistelligen Euro-Bereich können renommierte Website auf diese Weise problemlos erwirtschaften. Der Backlink-Handel ist also keineswegs am Ende – er hat sich nur verändert!
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