Wer mit seiner Website Geld verdienen will, setzt auf Partnerprogramme oder Google AdSense. Doch womit lässt sich mehr Geld verdienen? Womit hat man weniger Arbeit? Wir stellen beide Einnahmequellen gegenüber und beleuchten Vor- und Nachteile.
Komfort bei der Einbindung
Google AdSense: Für Google AdSense kann sich jeder kostenlos anmelden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man eine private oder gewerbliche Website betreibt. Nach der Einrichtung des Benutzerkontos kann man sich passende Werbeformate aussuchen oder selbst zusammenstellen – und direkt mit dem Geldverdienen loslegen. Einfacher geht es nicht!
Partnerprogramme: Bei einem Partnerprogramm entscheidet der Anbieter, mit welchen Website-Betreibern er zusammenarbeiten will und mit welchen nicht. Bei Affiliate-Programmen wie dem Amazon Partnernet werden im Prinzip (fast) alle Websites zugelassen. Andere Online-Shops hingegen wollen ihre Werbung nur auf thematisch passenden, hochwertigen Websites sehen. Das Bewerben selbst ist bei Affiliate-Netzwerken wie Affilinet jedoch kinderleicht und mit einem Klick erledigt. Begründungen schreiben, warum gerade Sie an dem Programm teilnehmen wollen, müssen Sie nicht!
Einnahmepotenzial pro Klick
Google AdSense: Bei AdSense-Werbung werden Sie pro Klick auf die Werbebanner auf Ihrer Website vergütet. Dabei kann ein Klick 1 Cent, aber theoretisch auch 50 Euro wert sein. Entscheidend für den Klickpreis sind die Gebote der Werbetreibenden – und die wiederum hängen davon ab, welches Werbeformat ausgewählt wurde, wie der inhaltliche Kontext aussieht und wie das Profil des Website-Besuchers bewertet wird. Pauschale Aussagen lassen sich also nur schwer treffen. Wer auf Google AdSense setzen will, sollte deshalb möglichst ein lukratives redaktionelles Umfeld schaffen – also über Themen schreiben, die hohe Klickpreise versprechen. Eines dieser „Money-Keywords“ ist beispielsweise der Begriff Outplacement. Hier lesen Sie, wie Sie Ihre Einnahmen mit AdSense erhöhen können.
Partnerprogramme: Bei Partnerprogrammen werden in der Regel keine Klicks vergütet, sondern nur Sales. Das bedeutet: Binden Sie auf Ihrer Website einen Werbebanner von Amazon ein, bekommen Sie nur dann Geld, wenn ein Website-Besucher auf den Banner klickt und anschließend bei Amazon einkauft. Sie verdienen mit Partnerprogrammen statistisch gesehen also mit einem geringeren Anteil Ihrer Besucher Geld – dafür dann aber mehr. Lukrativ sind vor allem Partnerprogramme aus dem Finanz- und Versicherungsbereich. Hier kann ein einziger Klick mehrere Hundert Euro Einnahmen für Sie bedeuten.
Kontextbezogene Werbung
Google AdSense: Google blendet automatisch jedem Besucher passende Werbung ein. Dabei können Sie auswählen, ob Google das Surfverhalten des Besuchers auswählt und dementsprechend die Werbeangebote auswählt. Der Vorteil: Die Klickwahrscheinlichkeit steigt. Der Nachteil: Die Anzeige richtet sich nicht mehr nach dem Content auf Ihrer Website. Stattdessen werden beispielsweise vermehrt Amazon- und eBay-Werbungen eingeblendet, die nur wenig Ertrag bringen. Sollten Sie nur auf kontextbezogene Werbung setzen, können Sie die Auswahl der Google-Advertiser hingegen besser steuern.
Partnerprogramme: Bei Partnerprogrammen können Sie einen Werbepartner aussuchen, der optimal zu den Inhalten Ihrer Website passt. Zudem können Sie auch die Werbebanner auswählen und so platzieren, dass sie eine hohe Klickrate versprechen. Die Auswahl ist groß: Allein beim Netzwerk Affilinet haben Sie mehrere Tausend Anbieter zur Auswahl. Der Nachteil: Nicht zu jedem Website-Thema gibt es ein Partnerprogramm, das wie „Faust aufs Auge“ passt!
Angebotene Werbeformate
Google AdSense: Hier ist die Auswahl riesig! Sie können nicht nur zwischen unterschiedlichen Formaten auswählen, sondern sogar das Design individualisieren und festlegen, ob Sie Text- und/oder Display-Anzeigen zulassen wollen. So lassen sich beispielsweise Text-Anzeigen so designen, dass sie dem Layout der Website angepasst und so nicht direkt als Werbung wahrgenommen werden. Entscheiden Sie sich hingegen für die Anzeige von Text- und Bildanzeigen, steigt dadurch der potenzielle Bieterwettbewerb – und Sie profitieren durch höhere Klickpreise.
Partnerprogramme: Die Auswahl hängt sehr stark vom jeweiligen Anbieter ab. Bei manchen können Sie sich Ihre eigenen Werbeformate maßschneidern, bei anderen hingegen steht nur eine Handvoll Standardformate zur Verfügung.
Administrativer Aufwand
Google AdSense: Bei Google AdSense ist der administrative Aufwand für Sie gleich null. Einmal die Werbeanzeigen einbinden – fertig! Ihnen bleibt lediglich die Aufgabe, möglicherweise noch ein paar Stellschrauben zu drehen, um die monatlichen Einnahmen zu optimieren.
Partnerprogramme: Bei Partnerprogrammen ist der Aufwand in der Regel höher. Die Anbieter wechseln die Werbeformate oftmals aus, was dazu führt, dass Sie jederzeit im Blick haben sollten, ob die Werbung auf Ihrer Website noch korrekt angezeigt wird. Wer sich diesen Aufwand sparen will, baut nur Werbeformate ein, die dynamisch vom Anbieter aktualisiert werden. Die meisten großen Partnerprogramme bieten solche Angebote.
Einnahmepotenzial pro Monat
Google AdSense: Da die Klickpreise stark schwanken können und abhängig sind vom Content-Umfeld der Publisher-Website, ist eine pauschale Angabe hier natürlich nicht möglich. Als Richtwert können Sie jedoch in etwa Einnahmen zwischen 0,50 Euro und 1 Euro pro Tag pro 100 Website-Besucher einkalkulieren. Auf diesen Wert kommt man, wenn man die Angaben verschiedener Publisher berücksichtigt und mittelt.
Partnerprogramme: Hier hängt das Einnahmepotenzial sehr stark davon ab, wie lukrativ das inhaltliche Thema einer Website ist. Finanz-Websites können deutlich höhere Einnahmen mit Partnerprogrammen erzielen als mit Google AdSense. Ähnliches gilt für monothematische Themen, die sehr stark produktbezogen sind. Zum Beispiel ein Info-Portal über solarbetriebene Teichpumpen. Hier ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Großteil der Besucher ein entsprechendes Kaufinteresse haben – und perfekt nach der Information zu Amazon weitergeleitet werden können!
Fazit
Google AdSense und Partnerprogramme haben jeweils eigene Stärken und Schwächen. Eine pauschale Empfehlung für eine der beiden Einnahmequellen ist demnach nicht möglich. Als Grundregel könnte man jedoch festhalten: Behandelt eine Website ein Thema, das einen direkten Bezug zu konkreten Produkten hat, dann können Partnerprogramme höhere Umsätze erwirtschaften als Google AdSense. Das Google-Werbenetzwerk hat hingegen den Vorteil, dass regelmäßig Einnahmen fließen – unabhängig von Sales und Leads, die bei Partnerprogrammen nötig sind.