Weihnachtsgeschenke kauft man im Jahr 2015 online. Und zwar über den Tablet-PC oder das Smartphone. Der Boom des Mobile Commerce hat dabei auch Auswirkungen auf das Suchmaschinen-Advertising, wie in einem Report von Marin Software herausgefunden wurde.
Weihnachtseinkäufe werden zunehmend über das Smartphone erledigt. 2014 stiegen Impressions und Klicks von Shopping-Anzeigen auf Smartphones im vierten Quartal im Vergleich zu Desktop und Tablet steil an. Zwischen Januar und Dezember 2014 nahmen die Smartphone-Klicks um 90 Prozent zu. Im Gegensatz dazu konnten die Klicks auf Desktop-PCs in den letzten beiden Monaten des Jahres nur um 25 Prozent wachsen. Der aktuelle Google und Bing Shopping Ads Report von Marin Software prognostiziert für die anstehende Weihnachtssaison, dass mindestens 45 Prozent der Klicks auf Shopping-Anzeigen von Smartphones kommen werden.
On-the-go-Shopping liegt im Trend
Die produktbezogenen Shopping-Anzeigen haben sich im Kaufprozess der Verbraucher etabliert und ziehen in puncto Effizienz mit den herkömmlichen Textanzeigen gleich. Laut Report wird der Klick- und Ausgabenanteil für Produktanzeigen weiter langsam anwachsen und sich bis Ende Dezember auf knapp ein Drittel der Klicks und Ausgaben im Suchmaschinenmarketing stabilisieren.
Andrea Ramponi, Regional Vice President DACH von Marin Software: „Wir sehen einen deutlichen Trend zum ‚On-the-go‘-Shopping. Gerade Produktanzeigen bieten den Verbrauchern dabei schnelle Orientierung. In der Jahresend-Rallye wird der Wettbewerb in diesem Bereich noch einmal massiv ansteigen. Deshalb kommt es für Retailer jetzt darauf an, klug in geräte- und plattformübergreifende Shopping-Kampagnen zu investieren.“
Neben Google, Bing und Amazon bieten auch Facebook mit den Dynamic Product Ads seit Februar 2015 und YouTube mit Shoppable Ads seit Mai 2015 produktdatenbasierte Shopping-Formate an.
Über den Google und Bing Shopping Ads Report:
Für diesen Report wurde der Marin Global Online Advertising Index nach Retailern durchsucht, die über 100.000 US-Dollar im Monat für Text- und Produktanzeigen bei Google und Bing ausgeben. Daher gelten die Daten und Erkenntnisse vorwiegend für die Performance großer Retailer und zeigen möglicherweise nicht die Performance-Trends bei kleineren Unternehmen. Die Untersuchung konzentrierte sich auf eine repräsentative Gruppe von Werbetreibenden, die Text- und Produktanzeigen auf Google und Bing nutzen. Um die übergreifenden Trends deutlicher herauszustellen, wurden für diese Gruppe alle monatlichen KPIs auf Januar 2014 normalisiert anstatt absolute Werte anzugeben. Für diesen Report wurde der Kundenindex-Datenpool von Marin aktualisiert. Dies könnte zu geringfügigen Abweichungen von früher vorgestellten Daten führen, erlaubt jedoch eine repräsentativere Analyse und entsprechende Erkenntnisse. Zudem wurden Daten zu Bing-Produktanzeigen ergänzt. Auch dies kann Abweichungen zu früheren Daten verursachen.
Der Google und Bing Shopping Ads Report kann hier gegen Angabe der Kontaktdaten heruntergeladen werden.