Google AdWords-Kampagnen zählen zu den wichtigsten Werbemitteln eines Onlineshops. Logisch, dass hier die Conversion Rate stimmen sollte. Viele Klicks bei hohen Keyword-Geboten, die nicht zu einem Kaufabschluss führen, will schließlich niemand!
Entscheidend für den Erfolg einer AdWords-Kampagne sind diverse Faktoren: Es beginnt bei der Auswahl der passenden Keywords – und auch beim gezielten Ausschluss von Keywords, die darauf hindeuten, dass der Google-Nutzer bei einem selbst nicht fündig werden würde. Weiter geht es bei den Click-Kosten. Wer zu wenig bietet, erreicht nichts, wer zu viel bietet, ist zwar immer prominent mit seiner Werbung oben dabei, nur leider nach kürzester Zeit bankrott.
Wirklich entscheidend für die Conversion Rate bei AdWords-Kampagnen wird es jedoch auf der Landing-Page. Wer hier keine perfekt abgestimmten inhaltlichen Einstiege für die von Google kommenden Besucher zu bieten hat, verschenkt eine Menge Geld. Deshalb werden wir Ihnen jetzt zehn wichtige Regeln mit auf den Weg geben, die den Erfolg von AdWords-Kampagnen optimieren.
Keywords auswählen
Wer zum ersten Mal mit AdWords in Verbindung kommt, wird wohl bei der Keyword-Auswahl nach dem Prinzip Trial & Error vorgehen. Hilfe bieten die kostenlosen Keyword-Tools, die Sie im AdWords-Dashboard finden. Ganz wichtig: Überprüfen Sie permanent die Click-Statistiken zu jedem Keyword. Behalten Sie die Kosten im Auge und achten Sie darauf, dass Ihre Marge die Kosten für die Werbung auch hergibt.
Anzeige texten
Bei jedem Keyword bzw. jeder Keyword-Gruppe sollten Sie auch eine individuelle Anzeige texten. Wenn Sie bei jedem lhrer Keywords „www.shop.de – Ihr günstiger Onlineshop“ den Nutzern präsentieren, werden Sie kaum jemanden auf Ihre Seite locken. Sie müssen sofort einen Mehrwert bieten, der sich mit den regulären Suchergebnissen messen kann. Der Suchbegriff „Home-PC“ müsste beispielsweise zu einer Anzeige führen wie „PCs direkt vom Hersteller – sparen Sie bis zu 80 %“. Eine individuelle Anzeige sorgt zudem dafür, dass Nutzer, die zwar das Keyword eingegeben haben, aber eigentlich etwas ganz anderes suchen, nicht auf Ihre Anzeige klicken und Ihr Budget belasten.
AdSitelinks effektiv nutzen
Attraktiv sind die AdSitelinks, die Google als zusätzliche Werbemaßnahme anbietet. Dabei können die Webseller bis zu vier zusätzliche Links auf verschiedene Bereiche der eigenen Website verlinken. Das ist beispielsweise dann ein großer Vorteil, wenn man verschiedene Produktkategorien zu bewerben hat. Nützlich kann es aber auch sein, den Nutzern direkte Kaufanreize zu setzen. Nehmen wir das Suchwort „Notebook“. Die Anzeige könnte dann lauten: „Der Notebookdiscounter – Versandkostenfreie Lieferung“. Mögliche Sitelinks:
- Bestseller
- Notebooks unter 3OO Euro
- knallhart reduziert
- High-End-Modelle
Kleiner Wermutstropfen: AdSitelinks werden Sie nur einsetzen können, wenn Ihr CPC-Gebot ausreichend hoch ist. Nur die Topplatzierung kann nämlich eine entsprechende Anzeige schalten.
Individuelle Landing-Pages
Egal ob über reguläre Anzeige oder AdSitelinks-Kampagne: Für die Conversion Rate von entscheidender Bedeutung ist es, dass Sie den Kunden auf der Landing-Page innerhalb von wenigen Sekunden von Ihrem Angebot überzeugen. Das heißt: Der Kunde darf keinesfalls auf einer reinen Produktgruppenübersichts- oder gar der Shopstartseite landen, sondern dort, wo er direkt das gewünschte Produkt oder das gewünschte Dienstleistungsangebot findet. Jede Hürde, die Sie ihm setzen, erhöht das Risiko, dass er sich einfach einen alternativen Google-Treffer anschaut. Deshalb halten Sie grundsätzlich jedes Versprechen, das Sie in der Anzeige gegeben haben. Stand dort „7O Prozent reduziert“ und Sie leiten per Link auf eine Seite, wo nicht reduzierte Produkte offeriert werden, wird Ihr Besucher sauer.
Und nicht nur der: Google berechnet bei Keyword-Auktionen immer auch einen sogenannten Qualitätsfaktor, der in einer Skala von 1 bis 10 beziffert wird. Je höher der Qualitätsfaktor, desto geringer die Kosten für den Webseller und desto besser die Anzeigenposition. Ein wichtiges Element für die Berechnung ist dabei die Landing-Page.
Vertrauen schaffen
Insbesondere für Onlineshops gilt die Regel, dass man Besucher von Google sofort von der eigenen Seriosität überzeugen muss. Ist der Shopname dem Besucher nämlich kein Begriff, wird er sich zunächst skeptisch umschauen, ob man denn auf dieser Webseite wirklich guten Gewissens eine Bestellung aufgeben könnte. Prüfsiegel wie das von Trusted Shops oder des TÜV gehören deshalb auf jede Landing-Page und sind hierbei genauso wichtige Faktoren wie schnell zu findende Links zum Impressum und zu einem ausführlichen „Wir über uns“-Bereich.