Wenn Sie einen Online-Shop betreiben wollen, müssen Sie sich zunächst entscheiden, auf welches Shopsystem sie setzen wollen. Eine Shopsoftware, die von einer Agentur auf Ihre Bedürfnisse maßgeschneidert wird, kommt mangels Budget meist nicht in Frage. Attraktiv für E-Commerce-Einsteiger sind hingegen Cloud-Shopsysteme. Wir zeigen, wie diese Lösungen funktionieren und welche Vorteile sie mitbringen.
Egal ob Miet- oder Kaufshop: In der Regel schließen Shopanbieter einen Hosting-Vertrag mit einem Anbieter wie 1&1 oder Strato ab und betreiben auf den Servern der Hoster ihren Online Shop. Je teurer der Tarif, desto leistungsfähiger ist der Server und so umfangreicher der Speicherplatz, der zur Verfügung steht. Die gewählte Konstellation muss sich dann im Live-Betrieb beweisen.
Cloud-Shops haben keine Probleme mit Auslastungsspitzen
Das Problem an solchen Lösungen ist deren Inflexibilität. So ist die Auslastung eines Online Shops nie gleichförmig. Marketing-Aktionen auf Facebook oder Werbespots im Fernsehen können dafür sorgen, dass zeitgleich 5.000 Nutzer auf den Shop zugreifen – und das obwohl der Shop sonst meist nur so viele Besucher am Tag zählt. Solche Auslastungsspitzen können Online Shops zum Verhängnis werden, wenn der Server unter dem Ansturm zusammenbricht.
Solche Probleme gibt es bei Cloud-Shopsystemen nicht. Hier wird ein Online Shop nicht auf einem physischen Server gehostet, sondern in einem Serververbund – der Cloud. Dieses IT-Netzwerk lässt sich jederzeit individuell skalieren. Wenn die Auslastung steigt, werden dem Shop weitere Ressourcen zugewiesen. So bleibt ein Online Shop auch bei einem großen Besucheransturm uneingeschränkt nutzbar.
Für Einsteiger und Vollprofis
Cloud-Shopsysteme passen sich also den Anforderungen des Shop-Betreibers jederzeit an. Sie können problemlos mitwachsen, wenn aus einem Shop mit 100 Artikeln und 100 Besuchern pro Tag irgendwann ein stark frequentierter Online-Marktplatz werden sollte. Die Lösungen sind deshalb für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.
Die Shop-Verwaltung eines Cloud-Shops erfolgt ausschließlich online. Man spricht hierbei von einer SaaS-Lösung, was für „Software as a service“ steht. Die Software wird nicht installiert, sondern nur genutzt, wenn sie gebraucht wird. Cloud-Lösungen für Shop-Betreiber bieten in Deutschland diverse Dienstleister an. Einer der Pioniere war hierbei Websale, die als eine der ersten „Leistung on demand“ anbot. Eine kostenlose Cloud-Shoplösung finden Shop-Betreiber mit „Supre“ bei Supreme. Allerdings müssen Online-Händler hierbei auf eine eigene Domain (vollwertige Internetadresse) verzichten und sind bei der Auswahl des Payment- und Versanddienstleisters eingeschränkt. Diese Restriktionen gibt es bei Jimdo* nicht. Dafür ist das Leistungsangebot im Vergleich zu Lösungen wie der von Websale deutlich eingeschränkt.
Zu den beliebtesten Lösungen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen im E-Commerce dürften die Shopsysteme von Plentymarkets zählen. Die Lösungen sind ausgerichtet auf Händler, die ihre Waren parallel über ihren Online Shop und über externe Marktplätze wie Amazon oder eBay verkaufen wollen. Bei Plentymarkets können alle eingehenden Bestellungen unter einer zentralen Oberfläche weiterverarbeitet werden. Warenbestände werden automatisch aktualisiert.