Schon mit sehr wenig Aufwand lässt sich die Benutzerfreundlichkeit von vielen Onlineshops deutlich verbessern. Im Folgenden stellen wir Ihnen fünf Regeln vor, die Sie unbedingt beherzigen sollten.
Nicht den Kunden erschlagen
Die Startseite ist die Eingangstür zu Ihrem Onlineshop. Natürlich will man als Betreiber schon hier seinen Kunden möglichst viele Informationen vermitteln: aktuelle Angebote, das komplette Sortiment, Infos zum Shop selbst, viele Bilder und Beschreibungstexte. Gerade wegen des Versuchs, möglichst viele Elemente auf der Startseite unterzubringen, wirken diese bei vielen Shops überladen.
Der Besucher nutzt die Startseite, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Findet er keine klaren Strukturen, fühlt er sich überfordert und verlässt den Shop wieder. Deshalb gilt: Zu viele Links in der Hauptnavigation sind schädlich. Als optimal gilt die Verwendung von maximal sieben Links; mehr als sieben Links erschlagen den Besucher.
Gleiches gilt für die Produktgruppen. Bei einem großen Sortiment sollten Sie deshalb unbedingt übergeordnete Warengruppen bilden, um für mehr Übersichtlichkeit zu sorgen.
Abbruchrate verringern
Wenn sich ein Kunde in einem Warenhaus an der Kasse anstellt, um einen Artikel zu bezahlen, wird es höchst selten vorkommen, dass er sich kurzfristig umentscheidet. Ganz anders bei Onlineshops. Hier gibt es zwischen dem Legen eines Artikels in den Warenkorb bis zum Kaufabschluss hohe Abbruchraten. Der Grund ist meistens der, dass der Kunde zu viele Schritte braucht und zu viele Daten eingeben muss, bis der Bestellprozess abgeschlossen ist. Wankelmütige Kunden entschließen sich in dieser Zeit oftmals, doch auf einen Kauf zu verzichten.
Deshalb gilt: Halten Sie die Prozedur so kurz wie möglich. informieren Sie Ihren Kunden über eine Statusleiste, bei welchem Schritt er sich befindet und was er noch erledigen muss. So wird der Prozess transparent und die Abbruchraten sinken.
Mehrwert bei Artikelbeschreibungen
Ein Artikelbild ist für die Präsentation absolut unverzichtbar. Selbst die beste Produktbeschreibung kann diese Visualisierung nicht ersetzen. Doch das ist noch längst nicht alles, was Sie Ihren Kunden an Service bieten sollten. Beschränken Sie sich bei der Beschreibung in Textform nicht nur auf die Highlights des Produktes. Starten Sie mit den wichtigsten Eigenschaften und fahren Sie mit Anwendungsbeispielen, Testberichten, Kundenmeinungen und Ähnlichem fort.
Setzen Sie nicht nur auf die knappen Informationen des Herstellers, sondern bieten Sie Zusatzservices wie Produktvideos, hochauflösende Fotos, 3D-Ansichten oder Ähnliches an.
Detaillierte Suchfunktion
Viele Kunden klicken sich nicht durch Produktgruppen, sondern verwenden direkt die Suchfunktion eines Shops, um zum gewünschten Produkt zu kommen. Deshalb muss diese Suchfunktion einen möglichst guten Service garantieren.
Dazu ist es nötig, dass Artikelbezeichnungen, -nummern und -beschreibungen gleichermaßen vom Index erfasst werden. Passende Bestseller sollten in der Ergebnisliste zuerst auftauchen, gefolgt von absteigender Trefferquote. Auch Tippfehler sollten eine Suchfunktion nicht von guten Ergebnissen abhalten.
Gute Lesbarkeit
Gutes Design ist zwar schön, aber kein Selbstzweck. Farbige Hintergründe können dazu führen, dass die Schrift nicht gut lesbar ist. Nicht umsonst sind die schlicht gestalteten Shops die erfolgreichsten.
Verzichten Sie zudem auf verschnörkelte Schrifttypen. Optimal ist es außerdem, wenn sich die Schriftgröße individuell anpassen lässt. So werden Barrieren abgebaut.