Viele Besucher anzulocken, ist eines der wichtigsten Ziele jedes Websellers. Wie wäre es, wenn Ihre Besucher immer wieder kämen, ohne dass Sie dafür einen einzigen Cent für Werbung zahlen müssten. Wikis machen genau das möglich.
Eine der entscheidendsten Eigenschaften des Web 2.0 ist die Interaktivität. Die Zeiten, in denen es Besucher genügte, Webseiten wie das Fernsehprogramm nur zu konsumieren, statt selbst aktiv werden zu können, sind längst vorbei.
Wie man sich erfolgreich den Tatendrang seiner Kunden zunutze machen kann, zeigen inzwischen viele Onlineshops. Dort können Kunden gekaufte Produkte bewerten und ausführlich beschreiben und helfen anderen Kunden damit bei der Kaufentscheidung.
Doch nicht nur das: Dadurch, dass sich Kundenrezessionen auch auf andere Beiträge beziehen können, kommt ein Großteil der Bewerter regelmäßig zurück auf die Seite, um sich die Meinung anderer anzuschauen. Ein effektiveres und vor allem günstigeres Kundenbindungs-Werkzeug kann es kaum geben!
Hohe Besucherbindung
Nicht nur für Shopbetreiber ist das Thema Interaktivität von großer Bedeutung. Wer seine Kunden immer wieder auf seine Seite locken will, muss dafür auch Anreize setzen. Regelmäßig aufgefrischter Content ist dafür die Voraussetzung, aber noch längst nicht der Erfolgsgarant. Deutlich höher sind die Chancen, Stammbesucher zu generieren, indem man sie aktiv in die Webseitengestaltung einbindet.
Nur wie? Mit einem Forum? Möglich, aber wirklich beeindrucken kann man damit niemanden mehr. Außerdem ist das System zu starr. Wie wäre es stattdessen mit einem Wiki? Den Begriff werden Sie durch die Online-Enzyklopädie Wikipedia schon kennen, doch wissen Sie, was sich dahinter verbirgt?
Was ist ein Wiki?
Wiki ist ein hawaiischer Begriff und bedeutet übersetzt „schnell“. Darunter versteht man in diesem Zusammenhang ein Hypertext-System für Webseiten, bei denen die Benutzer Inhalte nicht nur lesen, sondern auch online ändern können.
Dank eines Content-Management-Systems benötigen die Anwender kein großes technisches Vorwissen, um Inhalte zu ändern oder zu ergänzen.
Viele Einsatzgebiete sind denkbar
Ein Wiki auf der eigenen Website zu integrieren, ist einfach. Hierfür hat man mit kostenlosen Programmen wie MediaWiki, DokuWiki oder Instiki viele gute Software-Lösungen zur Auswahl. So kann zu jedem bestehenden Projekt mühelos ein Wiki ergänzt werden.
Doch welche Einsatzmöglichkeiten sind vorstellbar? Schließlich wird es kaum in Ihrem Interesse sein, dass wildfremde Nutzer den Inhalt Ihrer Webseite grundlegend verändern! Tatsächlich sind die Möglichkeiten sehr vielfältig – ein Wiki spielt immer dann seine Vorteile im besonderen Maße aus, wenn es um das gemeinschaftliche Entwickeln von Themen oder Projekten geht.
Vorstellbar wäre beispielsweise ein Konditor, der auf diesem Weg seine Kunden Ideen für eine neue Tortenspezialität einstellen lassen würde. Interessierte Anwender würden Rezepte einstellen und anderen möglicherweise erlauben, diese noch etwa zu verfeinern oder nur zu kommentieren.
Gekoppelt mit einer Kundenabstimmung und einem Gewinnspiel wäre dies eine enorm effektive, gleichzeitig aber leicht zu realisierende und günstige Marketing-Maßnahme.
Denkbar sind aber auch völlig andere Einsatzgebiete: Eine interaktive Projektdatenbank, ein flexibler Wissensspeicher, eine öffentliche Sammlung themenspezifischer Inhalte oder ein interaktives Supportforum für Kunden.
Wikis sorgen dafür, dass gemeinschaftlich gesammeltes und verlinktes Know-how klar strukturiert festgehalten wird – und beschert dem Webmaster ganz nebenbei eine attraktive Seite mit vielen Besuchern!