Wie kann man mit Bloggen Geld verdienen? Direkt-Vermarktung, Partnerprogramme, AdWords und Co: Wir zeigen, welche Einnahmequellen Blogger nutzen können.
Wie verdienst du dein Geld? Mit einem Blog? Aha! Und wie genau funktioniert das? Solche Fragen bekommt jeder Blogger immer wieder zu hören. Kein Wunder, denn ganz so offensichtlich ist es schließlich nicht, wie man mit einem Blog Geld verdienen kann!
Anders als in einem Online-Shop werden auf einem Blog keine Produkte verkauft. Diese Einnahmequelle fällt also schon mal weg. Und bezahlen müssen die Leser für die Texte auch nicht – anders als beispielsweise bei Bild+ oder diversen anderen Online-Medien. Folglich bringen einem Blogger viele Website-Besucher erst einmal eines: gar nichts!
Die Kunst erfolgreicher Blogger besteht also nicht nur darin, interessante Texte zu schreiben, sondern auch lukrative Einnahmequellen zu finden. Und davon gibt es jede Menge – ganz unabhängig vom Produktverkauf und Bezahlschranken für das Lesen von Inhalten! Hier kommt unsere Top 10:
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Inhaltsverzeichnis
Direktvermarktung der Website
Wer ein eigenes Blog erstellt, wird früher oder später E-Mails von SEO- und Content-Marketing-Agenturen bekommen. Angeboten werden dabei Gastartikel mit einem Link auf eine bestimmte Website. Wenn dieser Gastartikel veröffentlicht wird, bekommt man dafür Geld. Bei neuen Blogs ohne viele Besucher lassen sich damit rund 30 Euro pro Artikel verdienen.
Etablierte Blogs hingegen berechnen für solche Artikel nicht selten 200 Euro und mehr! Für die Blogger und Website-Betreiber sind diese Gastartikel eine beliebte Einnahmequelle: Sie sprudelt nämlich unabhängig von Besucherzahlen und dem Klickverhalten auf der Website.
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Google AdSense
Geld lässt auf Websites verdienen, wenn man Werbebanner einbaut und Besucher auf diese klicken. Gerne genutzt wird dabei AdSense, das Werbeprogramm von Google. Hier kann sich jeder kostenlos anmelden, seine Wunschbanner-Größe aussuchen und den entsprechenden HTML-Code dann einfach auf seiner Website einbauen. Geld verdient man aber nur dann, wenn jemand auch auf die Werbebanner klickt.
Wie viel Geld pro Klick fließt, hängt davon ab, wie attraktiv der Werbeplatz für die Unternehmen ist, die dort werben wollen. Jeder Werbeplatz wird nämlich bei jedem Besucher-Aufruf durch einen Bieterwettbewerb neu vergeben. Zur Orientierung: Pro 100 Besucher liegen die Einnahmen mit Google AdWords etwa bei 50 Cent. In Einzelfällen ist aber auch deutlich mehr drin!
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Auftragsarbeiten annehmen
Warum sollte man sich immer selbst spannende Themen für neue Artikel ausdenken? Bei Blog-Vermarktern wie SeedingUp* kann man sich kostenlos als sogenannter Publisher anmelden. Anschließend können Werbepartner Artikelaufträge an die angemeldeten Publisher vergeben – die diese natürlich annehmen oder ablehnen können.
Nimmt der Blogger den Auftrag an, erstellt er nach den entsprechenden Vorgaben einen passenden Text. In der Regel wird auch ein Backlink zu einer externen Website vorgegeben.
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Backlinks verkaufen
Ebenfalls über SeedingUp* und über Backlinkseller* können Blogger Geld verdienen, indem sie Backlinks verkaufen. Das Prinzip ist simpel: Gegen Gebühr wird auf der Website ein Link zu einer anderen Website platziert. Entweder in der Sidebar des Blogs oder in einem bestehenden Artikel. Hierfür bekommt der Blogger dann pro Monat, in dem der Link platziert ist, einen festen Betrag gutgeschrieben. Pro Link können renommierte Websites dabei problemlos 50 Euro und mehr kassieren.
Doch Vorsicht: Sogenannte Do-follow-Backlinks bringen zwar tendenziell mehr Geld, verstoßen aber gegen die Webmaster-Richtlinien von Google – was Abstrafungen beim Ranking zur Folge haben kann, wenn man auffliegt. No-follow-Backlinks hingegen kann man ohne Risiko auf der eigenen Website platzieren.
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Mit Partnerprogrammen zusammenarbeiten
Auch Werbung kann natürlich eine lukrative Einnahmequelle für Website-Betreiber sein. Besonders erfolgversprechend ist es, wenn man für Shops, Produkte oder sonstige Angebote wirbt, die entweder auf die Zielgruppe der Website zugeschnitten sind oder für alle Besucher prinzipiell interessant sein könnten. Um mit Werbung für einen Anbieter Geld zu verdienen, muss man sich für dessen Partnerprogramm anmelden.
Das bekannteste und größte Partnerprogramm ist das von Amazon. Wer lieber für einen anderen Shop, eine Versicherung oder eine Bank werben möchte, findet zahlreiche Anbieter bei Partnerprogramm-Netzwerken wie Awin.
Ebenfalls beliebt und lukrativ sind die Partnerprogramme von Check24* und Tarifcheck24*. Bei allen Anbietern gilt: Geld verdienen Sie nur, wenn Sie erfolgreich Kunden vermitteln. Dafür bekommen Sie entweder eine prozentuale oder eine fixe Provision!
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Newsletter aufbauen
Wer ein Blog aufbauen möchte, sollte darüber nachdenken, von Anfang an seinen Besuchern einen Newsletter anzubieten, über den diese wöchentlich oder monatlich über neue Artikel informiert werden. Das hat direkt zwei Vorteile: Durch solch einen Newsletter werden Besucher an die Website gebunden. Zudem lässt sich solch ein Newsletter, wenn die Abonnentenzahl nach einigen Jahren groß genug ist, auch prima für bezahlte Werbebotschaften nutzen.
Einen Newsletter können Sie ganz leicht auf Ihrer Website einrichten, verwalten und erstellen. Mit Anbietern wie Cleverreach* ist das bei Newslettern bis zu 250 Empfängern sogar dauerhaft kostenlos!
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Pressemitteilungen veröffentlichen
Je mehr regelmäßig wiederkehrende Besucher ein Blog aufzuweisen hat, desto interessanter wird er für werbende Unternehmen. Die setzen nämlich zunehmend auf Influencer Marketing. Das bedeutet: Man sucht sich reichweitenstarke Branchen-Blogs aus, um so mit eigenen Werbebotschaften bestmöglich die eigene Zielgruppe zu erreichen. So ist es inzwischen üblich, dass Unternehmen bei renommierten Blogs sogar für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen (ohne Backlink) bereit sind, Geld zu bezahlen.
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Besucher spenden lassen
Vor allem Hilfsorganisationen und nicht-kommerzielle Online-Medien setzen auf eine andere, interessante Einnahmequelle: Spenden! Diese lassen sich ganz leicht abwickeln – indem man beispielsweise via PayPal einen Spenden-Button auf seiner Website einbaut. Per Klick können Besucher dann Klein- oder Großbeträge via PayPal spenden – beispielsweise als Dank für die vielen lesenswerten Inhalte, die ein Blogger unentgeltlich für sie bereit gestellt hat.
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Werbeplätze verkaufen
Wenn man Werbebanner von Partnerprogrammen auf seiner Website veröffentlicht, wird man nur auf Provisionsbasis bezahlt. Man kann allerdings auch Werbeplätze auf der Website zum Verkauf anbieten. In diesem Fall zahlen Unternehmen pro Monat einen Festbetrag. Wie hoch dieser ausfällt, hängt natürlich maßgeblich von den Besucherzahlen des Blogs ab.
Üblicherweise werden solche Werbeformate nämlich nach dem Tausender-Kontakt-Preis (TKP) berechnet. Bei Nischen-Websites, die für Werbepartner sehr attraktiv sind, werden Banner aber auch gelegentlich unabhängig von diesem Wert gebucht.
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VG Wort-Zählpixel einbauen
Wer auf seiner Website Texte schreibt, verdient damit kein Geld? Stimmt nicht! Zumindest dann nicht, wenn es genügend Besucher lesen. Sie können sich als Blogger kostenlos bei der Verwertungsgesellschaft Wort anmelden. Anschließend bekommen Sie sogenannte Zählpixel zur Verfügung gestellt. Bei jedem Artikel wird dann solch ein unsichtbarer Zählpixel eingebaut und protokolliert, wie oft dieser Beitrag gelesen wird.
Bei Texten mit einer Mindestlänge von 1.800 Zeichen bekommt man für 1.500 Leser eine Vergütung in Höhe von 20 Euro. Die versteht sich als Entschädigung dafür, dass die Leser kostenlos Privatkopien der Texte machen dürfen. Die genannten Werte können variieren. Sie werden von der VG Wort jedes Jahr neu festgelegt.