Über das Internet lässt sich so ziemlich alles verkaufen: Natürlich auch Websites, Domains und sogar Online-Shops. Doch wie findet man interessierte Käufer? Wir liefern die Antwort!
In den Anfangszeiten des Internets sind viele findige Jungunternehmer sehr reich geworden. Das Geschäftsmodell war so simpel wie genial. Sie registrierten jede Menge attraktiver Domains, entweder von Unternehmensnamen oder sehr eingängige Internetadressen und verkauften sie anschließend zu horrenden Preisen weiter.
Das Geschäft lief prima, denn die meisten Unternehmen hatten weder Lust noch Zeit, sich Webadressen mit ihrem Namen auf gerichtlichem Wege einzuklagen – was in den meisten Fällen auch erfolgreich gewesen wäre. Stattdessen zahlten sie lieber – aus ihrer Sicht „Peanuts“ wie 10.000 oder 20.000 Euro und konnten ihren Webauftritt unter ihrer Wunschadresse ohne Verzögerung umsetzen.
Domain für 50.000 Euro verkaufen
Inzwischen sind solche lukrativen Deals selten geworden. Einer der letzten Fälle, der medial für Aufmerksamkeit sorgte. Ein Mann hatte sich die Domain www.fc.de gesichert und diese dem FC Bayern München und dem FC Augsburg zum Kauf angeboten. Seine Preisvorstellung: 50.000 Euro. Dort winkte man jedoch ab. Der Grund: „FC“ gilt als Synonym für den 1. FC Köln. Deshalb wollte man den Domstädtern nicht dazwischenfunken.
Der Mann versuchte sein Glück daraufhin beim FC Köln. Und dort zeigte man sich auch interessiert. Statt 50.000 Euro wollte man jedoch nur 5.000 Euro zahlen. Das war dem Verkäufer zu wenig. Der FC wollte die attraktive Internetadresse aber trotzdem haben und zog vor Gericht. Vor dem LG Köln (vielleicht war der Richter ja FC-Fan) bekam der Fußball-Club auch tatsächlich recht. Der Verkäufer hätte mit der Registrierung die Markenrechte des FC Köln missbraucht. Die Internetadresse stehe dem Fußballclub zu. Noch ist die Entscheidung allerdings nicht rechtskräftig.
In den meisten Fällen enden Verkaufsverhandlungen zu Website und Internetadressen jedoch nicht vor Gericht, sondern werden einvernehmlich geführt und mit einem Ergebnis, das Käufer und Verkäufer gleichermaßen zufriedenstellt, beendet. Doch wie macht man eigentlich eine attraktive Internetadresse zu Geld?
Wo bietet man eine Website zum Verkauf an?
Vorgehen kann man natürlich wie der verhinderte FC-Verkäufer: Man kontaktiert potenzielle Interessenten direkt. Doch das dürfte in vielen Fällen nicht sonderlich praktikabel sein. Aber wie dann? Die Domain bei eBay einstellen? Gar keine schlechte Idee: Rund 4.000 solcher Angebote finden sich aktuell beim Auktionshaus. Angefangen mit Preisvorstellungen von 100 Euro bis hin zu 100.000 Euro!
Allerdings ist eBay wahrscheinlich nicht die erste Anlaufstelle für Internetunternehmer, die auf der Suche nach attraktiven Web-Adressen sind. Interessanter sind da spezialisierte Portale wie Mabya.de, über die sich eine Webseite Verkaufen lässt.
Wie funktioniert der Website-Verkauf über Mabya?
Das Prinzip von Mabya ist simpel: Für 29 Euro zzgl. Umsatzsteuer kann man seine Website, die man verkaufen möchte, auf dem Portal ausführlich vorstellen. Dabei ist es egal, ob man einen Online-Shop verkaufen will, oder ein Blog, mit dem man Geld verdient. Man wählt eine passende Kategorie, erstellt eine möglichst ausführliche Beschreibung und ergänzt optional noch Daten zum monatlichen Traffic. Eine Preisvorstellung kann ebenfalls in der Beschreibung angegeben werden. Wer sich nicht sicher ist, wie viel seine Website eigentlich wert ist, kann direkt bei Mabya ein Gutachten für 89 Euro in Auftrag geben.
Anschließend wird das Verkaufsangebot auf dem Portal veröffentlicht. Zudem werden gegebenenfalls potenzielle Interessenten von Mabya direkt kontaktiert. Wer sich für den Kauf interessiert, kann dem Verkäufer ein konkretes Angebot unterbreiten. Der kann das Angebot dann entweder akzeptieren, ablehnen oder ein Gegenangebot unterbreiten. Damit man nicht mit 1-Euro-Scherzangeboten belästigt wird, lässt sich auch ein verstecktes Mindestgebot hinterlegen.
Einigen sich Käufer und Verkäufer, wickeln diese die Transaktion direkt miteinander ab. Mabya hilft hierbei höchstens unterstützend – falls dies nötig sein sollte.
Rund 2.400 Kunden zählt das Portal Mabya, das bereits seit 2010 im Domainhandel aktiv ist. Wer eine attraktive Website zu verkaufen hat oder nach einem interessanten Projekt sucht, sollte hier mal vorbeischauen.