Eine Gehaltserhöhung ist prinzipiell eine gute Möglichkeit, um den Mitarbeiter für seine geleisteten Dienste zu belohnen. Trotzdem bevorzugen immer mehr Angestellte geldwerte Leistungen. Denn wenn das Gehalt erhöht wird, steigen gleichzeitig die abzuführenden Abgaben. Nicht selten fällt dadurch der Nettogewinn geringer aus als vorher. Sachwerte bieten hingegen den Vorteil, dass sie das monatliche Einkommen steuerfrei aufstocken. In diesem Artikel stellen wir euch einige Alternativen zur Gehaltserhöhung vor, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber glücklich machen.
Gesundheit und Altersvorsorge
Bis zu 500 Euro kann ein Unternehmen pro Jahr für die Gesundheitsvorsorge eines Mitarbeiters ausgeben. Dazu zählen neben der betrieblichen Gesundheitsförderung auch viele Bereiche zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands. Begünstigt werden Maßnahmen wie Fitness, Rückenschule oder auch Massagen.
Viele Arbeitnehmer wissen nicht, dass ihnen eine betriebliche Altersvorsorge rechtlich zusteht. Sofern der Wunsch nach einer solchen Versicherung besteht, schreibt das Gesetz vor, dass Arbeitgeber diesen zu erfüllen haben. Nach Abschluss zahlt der Chef einen gewissen Teil des Bruttogehalts in die betriebliche Altersvorsorge ein. Diese Möglichkeit der geldwerten Leistungen bringt dem Unternehmen außerdem einen steuerlichen Vorteil, da es weniger Lohnnebenkosten für den Arbeitnehmer zahlen muss. Und dank zahlreicher Buchhaltungsprogramme stellen die Zusatzleistungen auch kein Problem in der Abrechnung dar. Ein solches Lohnabrechnungsprogramm wäre „Lexware lohn+gehalt plus“, mit dem Unternehmer die Änderungen fehlerfrei einfließen lassen können.
Gutscheine werden dankend angenommen
Jeden Monat hat der Arbeitgeber die Option, seinen Angestellten Sachzuwendungen zukommen zu lassen. Diese dürfen allerdings weder die Grenze von 44 Euro überschreiten noch ausgezahlt werden. Deswegen nutzen Betriebe sogenannte Prepaid-Kreditkarten, auf die sie den Betrag aufladen und der Mitarbeiter diese individuell nutzen kann. Vielfahrer werden darin eine Möglichkeit sehen, ihre monatlichen Benzinkosten zu senken.
Der Klassiker: Dienstgeräte
Nicht selten ist es der Fall, dass den Mitarbeitern ein Firmenwagen und/oder ein Diensthandy zur Verfügung gestellt werden. Bei den Angestellten sind die besonders beliebt, da der Arbeitgeber die laufenden Kosten zahlt. Sofern das Fahrzeug auch privat genutzt wird, muss der Arbeitnehmer selbstverständlich einen Anteil der anfallenden Ausgaben übernehmen. Das Ausstellen eines Diensthandys oder eines Arbeitslaptops ist ebenfalls eine lukrative Möglichkeit. Diese Geräte können Angestellte über das Unternehmen leasen und sowohl privat als auch beruflich nutzen. Sie sind nur für eventuell anfallende Reparaturen oder Wartungen selbst zuständig.
Zuschüsse für das Essen
Wenn ein Betrieb keine eigene Kantine hat, kann die Firma ihren Mitarbeitern pro Tag 3,80 Euro Zuschuss für das Essen gewähren. Bei Essensschecks wird der Betrag sogar auf 6,10 Euro erhöht, wobei die zusätzlichen drei Euro versteuert werden müssen. Die Schecks sind bei allen teilnehmenden Geschäften nutzbar, wie Supermärkte oder Restaurants.
Sich beruflich weiterbilden
Sofern die berufliche Maßnahme einen Mehrwert für das Unternehmen bietet, kann ein Angestellter die Weiterbildung vom Arbeitgeber finanzieren lassen. Das bringt auch steuerliche Vorteile für die Firma mit, da diese die Kosten steuerlich absetzen können und gleichzeitig in die eigenen Mitarbeiter investieren. Der Vorgesetzte kann sich alternativ für eine erfolgsabhängige Vergütung entscheiden, wenn der Arbeitnehmer den Lehrgang erfolgreich absolviert hat.