Junge Unternehmen haben es aufgrund ihrer fehlenden Bekanntheit oftmals schwer, sich gegen die etablierten Player durchzusetzen. Hier hilft nur, sukzessive eine Marke aufzubauen.
Es sei völlig unmöglich, als junges Unternehmen mit wenig Kapital eine eigene Modemarke zu kreieren, die gegen Global Player wie H&M, Esprit und Co. bestehen kann. Diese Bedenken bekam David Schirrmacher immer wieder zu hören, als der Jungunternehmer David Schirrmacher im November 2014 das Label Von Floerke gründete.
Wie sollte eine solch unbekannte Marke sich gegen die weltweit agierenden Filialisten behaupten? Von Floerke schaffte es und ist inzwischen eine angesagte Marke für hochwertige Hemden, Schuhe und Accessoires.
Entscheidend für den Erfolg war hauptsächlich natürlich die hohe Qualität der Produkte. Doch zusätzlich bestand die Aufgabe des Unternehmers darin, sämtliche Kundenkontakte zu nutzen, die Marke zu stärken.
Alles muss in die Marke einzahlen
Was nach komplizierter Marketing-Theorie klingt, ist in der Praxis ganz simpel. Menschen merken sich Namen und Bilder am besten durch häufige Wiederholungen. Ein Beispiel: An welches Unternehmen denken Sie als Erstes bei einem kleinen Riss in der Autoscheibe? Carglass! Nicht, weil die Werkstätten so häufig von anderen empfohlen wurden oder Sie selbst gute Erfahrungen gemacht haben, sondern weil Ihnen durch ständige Wiederholungen der Werbespots im Radio eingebläut wurde: Carglass repariert, Carglass tauscht aus!
Jeder Radiospot zahlt in die Marke Carglass ein. Nur haben junge Unternehmen nicht das nötige Marketing-Budget, um sich eine Dauerberieselung potenzieller Kunden im TV oder Radio leisten zu können. Deshalb gilt für diese Unternehmen: Kreativ werden und jeden Kontakt zu einem anderen Menschen, egal ob persönlich, telefonisch oder schriftlich, als Chance zu nutzen, die Markenbekanntheit zu steigern.
Kugelschreiber bedrucken als erster Schritt
Kugelschreiber bedrucken lassen, natürlich mit dem eigenen Firmennamen und Logo, und diese Kunden zur Verfügung stellen, gehört hierbei zu den Klassikern. Solche und andere Werbemittel sind günstig und können in hoher Qualität und in jeder gewünschten Stückzahl gefertigt werden.
Doch wie geht man als junger Unternehmer konkret vor? Ganz einfach: Die Basis ist ein professionelles Firmenlogo. Nicht nur der Name der Firma, soll sich einprägen. Die Kunden sollten im optimalen Fall am Logo direkt erkennen, um welches Unternehmen es sich handelt. Dass ist bei großen Unternehmen wie McDonalds oder der Deutschen Telekom natürlich bei fast allen Kunden der Fall – doch auch diese Unternehmen haben irgendwann einmal klein angefangen.
Bekanntheit nach und nach steigern
Da junge Unternehmen die fehlende Bekanntheit nicht durch hohe Marketing-Kosten ausgleichen können, müssen sie versuchen, das bestmögliche aus ihren geringen finanziellen Mitteln herauszuholen. Mit dem Firmenlogo bedrucktes Briefpapier, das Firmenlogo implementiert in der E-Mail-Signatur, Kugelschreiber bedrucken und die bei Volksfesten am eigenen Stand verschenken: All das sind kleine Mosaiksteinchen, die dabei helfen, dass sich die Bekanntheit einer Marke nach und nach steigert.
Und sobald Unternehmen eine bestimmtes Level erreicht haben, kann es schnell ganz weit nach oben gehen: Wenn nämlich überregionale Medien auf den Erfolg eines Start-ups aufmerksam werden, potenziert sich die Bekanntheit plötzlich.