Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 163 Milliarden Dollar ist Bitcoin die wertvollste und die am meisten genutzte Kryptowährung. Damit sind über 5-mal mehr Bitcoins als Coins der Kryptowährung Ether im Umlauf, die laut einer Studie von coinmarketcap.com weit nach dem Bitcoin an zweiter Stelle folgt. Doch was macht den Bitcoin so erfolgreich im Vergleich zu anderen Kryptowährungen wie Ether, Ripple oder Dash?
1. Schnelle Gewinne durch Volatilität
Obwohl der Bitcoin erst seit 10 Jahren existiert, hat er bereits extreme Preisschwankungen erlebt und ist damit stets einer hohen Volatilität ausgesetzt. Während der Bitcoin-Kurs im Jahr 2013 noch bei 90 Euro lag, stieg er über die nächsten Jahre enorm an und erreichte 2017 seinen Höchststand mit über 18.000 Euro. Investitionen in Bitcoin haben somit einen besonderen Reiz, denn einmal investiertes Geld kann schnell zu Gewinnen führen, was eher risikoaffine Anleger anzieht. Heute liegt der Preis für einen Bitcoin bei knapp 9.000 Euro. Dahinter folgt Bitcoin Cash mit einem Preis von etwas über 228 € und Ether mit ca. 196 €.
2. Sinkendes Vertrauen in traditionelle Währungen
Bereits seit der Finanzkrise 2008 und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Problemen sinkt das Vertrauen in das bestehende Finanzsystem und traditionelle Währungen. Insbesondere junge Menschen investieren ihr Geld daher lieber in Kryptowährungen. Einer Studie zu dem Investment-Verhalten von US-Anlegern zufolge geben etwa 12 Prozent der Millennials zwischen 18 und 34 Jahren an, dass sie Investitionen in eine Kryptowährung gegenüber jeder anderen Art von Investition vorziehen würden. Insgesamt investiert unter den Millennials nur jeder Dritte in den Aktienmarkt, bei der vorigen Generation sind es 51 Prozent.
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3. Zahlungsfreiheit und Nutzerkomfort
Im Zuge der Digitalisierung und Globalisierung ist die Wirtschaft heute weltweit viel vernetzter als früher. Ähnlich wie das Zahlungsmittel PayPal können Kryptowährungen wie Bitcoin grenzübergreifend genutzt werden, ohne umgetauscht oder umgerechnet werden zu müssen. Damit entspricht der Bitcoin den Anforderungen der heutigen Welt. Außerdem ist das Zahlen mit Bitcoins ganz einfach: Eine Transaktion erfolgt per Klick über den Computer, Tablet oder Smartphone – praktisch in einer Welt, in der immer öfter über mobile Endgeräte eingekauft wird. Ein weiterer Vorteil von Bitcoin ist die kostenlose Nutzung des Währungssystems. Die Eröffnung eines Bitcoin-Kontos ist mit keinerlei Kosten verbunden und Transaktionsgebühren fallen nur an, wenn eine schnellere Abwicklung gewünscht wird.
4. Verkäuferschutz und Datensicherheit
Durch die Zahlung mit Bitcoins sind Verkäufer besser geschützt als bei traditionellen Zahlungssystemen. Durch die Prüfung der Computersysteme können Bitcoin-Transaktionen nicht zurückgebucht werden, wie es bei Zahlungen auf Rechnung oder Überweisungen der Fall ist. Zudem müssen Benutzer von Bitcoin bei einer Transaktion keinerlei persönliche Angaben machen und keine Instanz sammelt die Daten über das Kaufverhalten.
5. Bitcoin ist eine unabhängige Währung
Die Besonderheit von Bitcoin ist, dass er von keiner Regierung kontrolliert wird und daher nicht beeinflusst werden kann. Um einer Inflation vorzubeugen, ist die Anzahl von Bitcoins seit Bestehen der Kryptowährung auf 21 Millionen festgesetzt, die Währung kann also nicht künstlich abgewertet werden. Das Bitcoin-Halving, das alle 4 Jahre jeweils nach der Kreation von 210.000 neuen Blocks stattfindet, soll die Kryptowährung ebenfalls vor Inflation schützen. Durch die Unabhängigkeit der Kryptowährung besteht ein weiterer Vorteil: Ein Besitzer von Bitcoin kann jederzeit auf sein Bitcoinvermögen zugreifen.
Mit all seinen Vorteilen stellt der Bitcoin für viele Menschen als alternative Geldanlage dar, denn er vereint wichtige Aspekte und schafft Vertrauen bei den Anlegern.
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