Da die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, kurz: der EZB, wohl auch in ferner Zukunft noch fortgeführt werden wird, ist natürlich die Frage erlaubt, ob es nicht besser wäre, sein Sparbuch gegen Aktien zu tauschen. Denn berücksichtigt man die aktuellen Zinsen, die von den Banken zur Verfügung gestellt werden und wirft sodann einen Blick auf die Inflation, so wird schnell klar, dass es hier zu einem (nicht zu unterschätzenden) Geldwertverlust kommt.
Ob Sparbuch, Tages- oder Festgeld – altbekannte Sparprodukte versprechen zwar Sicherheit, jedoch absolut keine Gewinne mehr. Neben dem Irrglauben, dass man mit den traditionellen Produkten noch ein Vermögen aufbauen kann, sind viele privaten Sparer in Sorge, mit ihrem begrenzten Budget gar nicht entsprechend investieren zu können. Das ist jedoch nicht richtig. Denn wer beispielsweise in Aktien oder Kryptowährungen investieren möchte, der muss dafür keine hohen Beträge aufwenden.
Tipp Nummer 1: Aktien
Für private Sparer, die nur ein geringes Budget haben, ist der Erwerb von Einzelaktien nicht erfolgversprechend. Denn mit kleinen Beträgen erreicht man keine Diversifikation – das heißt, man kann sein Geld nicht streuen, somit nicht auf mehrere Aktiengesellschaften aufteilen, die sich in verschiedenen Branchen wie Ländern befinden. Denn kommt es zu Kursschwankungen oder zu einem Einbruch einer Branche, so kann mit einer entsprechenden Diversifikation ein größerer Verlust abgefedert werden – setzt man jedoch alles auf eine Karte (bzw. auf eine einzige Aktiengesellschaft oder vertraut nur einer Branche), so würde ein Einbruch für einen fatalen Verlust sorgen.
Besonders empfehlenswert sind also Aktienfonds. Hier kann beispielsweise ein börsengehandelter Indexfonds – Exchange Traded Funds, kurz: ETF – empfohlen werden. Denn der ETF punktet nicht nur mit einer sehr schlanken Gebührenstruktur, sondern ist auch dann ideal, wenn Anfänger nur geringe Beträge investieren wollen. Bei einem ETF wird ein im Vorfeld gewählter Markt nachgebildet – das könnte beispielweise der Deutsche Aktienindex sein. Somit investiert der Sparer immer wieder in den ETF und bekommt für sein Geld Anteile; mit der Zeit ergibt sich der Cost Average Effekt. Denn wer monatlich 100 Euro investiert, der bekommt einmal mehr, dann wieder etwas weniger Anteile. Das liegt an den Kursschwankungen.
Eine weitere Möglichkeit stellen aktiv gemanagte Fonds dar, wobei man hier unbedingt auf die Kosten achten muss. Da in diesem Fall ein Fondsmanager für die Zusammensetzung des Fonds verantwortlich ist, der immer das Ziel verfolgt, besser als der Markt sein zu wollen, sind aktiv gemanagte Fonds deutlich teurer als börsengehandelte Indexfonds.
Tipp Nummer 2: Bitcoin

Taugen Bitcoins für Geldanlagen?
Hat man bereits über Comprare Bitcoin die einen oder anderen Infos eingeholt, so weiß man, dass der Bitcoin eine vielversprechende Kryptowährung ist. Wer einen Blick auf die aktuellen Prognosen wirft, der kann in der Regel gar nicht anders, als etwas Geld in die digitale Währung zu pumpen. Denn nach den Berechnungen der Analysten wie Experten könnte der Bitcoin demnächst auf 100.000 US Dollar klettern – zum aktuellen Zeitpunkt liegt der Preis (Stand: Mitte Oktober 2020) bei 11.500 US Dollar. Das Allzeithoch wurde Ende 2017 aufgestellt – damals lag der Bitcoin-Preis bei fast 20.000 US Dollar.
Tipp Nummer 3: Crowdlending
Ebenfalls interessant: Crowdlending. Zu den Kreditnehmern zählen in der Regel Personen oder Unternehmen, die kein Geld von der Bank wollen bzw. bekommen; das heißt, letztlich bleibt nur das Geld einer Privatperson, um sodann das Projekt starten zu können. Über Online-Kreditmarktplätze werden dann die Kreditnehmer mit den privaten Geldgebern zusammengeführt.
Da man hier auch nur geringe Summen zur Verfügung stellen kann, für das Crowdlending aber allgemein relativ attraktive Zinssätze geboten bekommt, mag es durchaus interessant sein, sich als privater Geldgeber zu versuchen.
Tipp Nummer 4: Mikroinvestments
Die Strategie, sein Geld in Mikroinvestments zu stecken, mag sehr wohl vielversprechend sein, da hier letztlich überdurchschnittliche Renditen möglich sind. Des Weiteren sind hier immer nur kleinere Geldanlagen aktiv, sodass das Risiko, viel Geld zu verlieren, erheblich gesunken werden kann. Denn sorgt eines der Mikroinvestments am Ende nicht für den gewünschten Erfolg, so kann ein Gewinn aus einer anderen Geldanlage für den Ausgleich sorgen.