Ihre verschickten Pakete werden täglich von Hunderten Kunden mit großer Vorfreude und Aufmerksamkeit geöffnet. Nutzen Sie dies, um mit Werbebeilagen zusätzlichen Umsatz zu generieren. Ich zeige, wie Sie Kooperationspartner finden und mit welcher Vergütung Sie rechnen können.
Als Shopbetreiber ist man ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, seine Conversion Rate zu optimieren und so den Umsatz zu steigern. Um mehr Umsatz zu generieren, steht Ihnen aber noch eine weitere lukrative Alternative zur Verfügung: Legen Sie den Paketen, die Sie an Ihre Kunden, Werbeprospekte anderer Unternehmen bei. Indem Sie so das Innere der Pakete als Werbefläche anbieten, lassen sich bei einem Versandvolumen von 5.000 Sendungen pro Monat zusätzliche Umsätze im hohen vierstelligen Eurobereich pro Jahr erzielen. Aber auch Onlinehändler mit niedriger Versandhöhe können so attraktive Zusatzverdienste erzielen.
Wer vermittelt Paketbeilagen?
Für Onlinehändler stellt sich natürlich die Frage, wie man an interessierte Werbepartner kommt. Diese können Sie natürlich in Eigenregie ausfindig machen. Bequemer und deutlich effizienter ist es, sich bei Vermittlern solcher Kooperationen anzumelden. In Deutschland sind hier vor allem die drei Anbieter www.paketplus.de, www.dimabay.de und http://meinepaketbeilagen.de zu nennen. (Hier finden Sie ein Interview mit Bastian Mell, Gründer und Geschäftsführer von PaketPLUS Marketing GmbH.) Das Funktionsprinzip ist bei allen drei Anbietern ähnlich. Als Onlinehändler können Sie sich kostenlos bei diesen Vermittlern anmelden. Dabei geben Sie Informationen zu Ihrem Shop und Ihrem Versandvolumen an. Teilweise ist für die Anmeldung Voraussetzung, dass Sie ein Mindestvolumen von monatlichen Sendungen erreichen, das bei 250 beziehungsweise 350 Paketen liegt. Nach der Anmeldung können Sie im Prinzip sofort mit Ihrem neuen Zusatzverdienst starten!
Wie viel kann man mit Paketbeilagen verdienen?
Nach erfolgreicher Registrierung können angeschlossene Werbepartner mit Ihnen Kooperationen eingehen. Dabei bleibt Ihnen stets die Entscheidung überlassen, ob Sie mit einem Partner zusammen arbeiten wollen oder nicht. Die Verdienstmöglichkeiten sind je nach Kampagne und Abrechnungsmodell unterschiedlich hoch. Dimabay etwa gibt als Beispiel für eine Festvergütung einen Wert von 4 Cent pro Beilage an – bis zu drei Beilagen dürfen Sie an Ihre Kunden gleichzeitig versenden. Zudem bekommen Sie einen festen Sockelbetrag pro Kampagne. Neben dieser Fixvergütung werden teilweise auch erfolgsabhängige Bezahlungen angeboten. Dieses Modell ist bei Gutscheinbeilagen sehr verbreitet. Hat Sie ein Werbetreibender für eine Kampagne ausgewählt, bekommen Sie die Paketbeilagen automatisch zugeschickt und können anschließend mit dem Versand sofort loslegen.
Wie kann man selbst mit Paketbeilagen werben?
Paketbeilagen sind für Onlineshops eine interessante Möglichkeit, Zusatzeinnahmen zu generieren. Eine Möglichkeit, die Shops aller Größen bereits erfolgreich nutzen. Angefangen vom Ein-Mann-Startup bis hin zum Branchenriesen Amazon. Doch Paketbeilagen lassen sich nicht nur nutzen, um Werbeeinnahmen zu erzielen, sondern auch umgekehrt – um neue Kunden zu gewinnen. Über Meinepaketbeilagen.de etwa konnten Händler auch untereinander einen Flyertausch organisieren. Indem Sie etwa mit Ihren Beilagen bei einem Shop werben, der in einer anderen Branche tätig ist, können Sie potenzielle Neukunden für sich gewinnen. Und Ihr Kooperationspartner im umgekehrten Fall ebenfalls. Dieser Service wurde leider eingestellt. Doch natürlich können Sie mit Ihrem Shop immer noch gleichzeitig bei anderen werben und durch Beilagen in Ihren Paketen Geld verdienen.
Welche Conversion Rate erreicht man mit Paketbeilagen?
Dass inzwischen so viele Shops und Dienstleister mit Paketbeilagen werben, ist kein Zufall. Diese Beilagen erzielen nämlich häufig eine bemerkenswerte Conversion Rate. Anders als beispielsweise Postwurfsendungen oder elektronische Werbemails werden sie von den Empfängern deutlich bewusster wahrgenommen. Kein Wunder: Jeder, der ein Paket öffnet, freut sich auf den Inhalt und schaut sich diesen entsprechend aufmerksam an. Wenn die Werbenden es dann schaffen, mit ihren Beilagen, beispielsweise durch Rabattgutscheine oder kostenlose Zusatzartikel bei Bestellungen das Interesse der Paketempfänger zu wecken, ist die Chance groß, dass es tatsächlich zu einer Conversion kommt.
Wie werden Paketbeilagen von den Kunden angenommen?
Wie erfolgreich die Werbung mit Paketbeilagen ist, hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Zusammenarbeit mit Dimabay in der aktuellen Studie „European Couponing 2013“ untersucht. 87 der befragten Konsumenten gaben dabei an, dieses Werbemittel zu schätzen und zumindest gelegentlich deren Inhalt zu lesen. Ein interessanter Nebenaspekt dabei: Pro Paketbeilage erreichen Werbende im Durchschnitt 3 Leser – etwa durch die Weitergabe an Freunde oder Familienangehörige. Das erhöht die Möglichkeit einer Conversion natürlich zusätzlich. 42 Prozent der Befragten gaben an, nach dem Lesen der Beilagen die Website des Werbenden besucht zu haben. Rund 33 Prozent haben dabei bereits mindestens einen Gutschein, der als Paketbeilage erhalten wurde, im Internet eingelöst – 25 Prozent haben das beworbene Produkt gekauft. Weiteres Studienergebnis: Zukünftig möchten 67 Prozent der Befragten Paketbeilagen mit hoher oder sehr hoher Wahrscheinlichkeit nutzen, wenn diese auf ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Dabei waren die Befragten besonders an Produktproben und Gutscheinheften, sowie an Gutscheinflyern interessiert.
Wie gestaltet man eine erfolgreiche Paketbeilage?
Paketbeilagen weisen auch deshalb häufig eine so gute Conversion Rate auf, weil die Werbenden bereits viel über die Empfänger und ihre Vorlieben wissen. Je genauer ein Shopbetreiber seine Zielgruppe und sein Sortiment beschreibt, desto zielgerichteter können andere Unternehmen mit ihren Paketbeilagen werben. Wie alt sind die Käufer des Shops? Was kaufen die Kunden in dem Shop? Wenn diese Erkenntnisse analysiert, ausgewertet und genutzt werden, lässt sich das Werbemittel optimal einsetzen. „Das PaketPLUS-Netzwerk bietet uns die Möglichkeit, unsere Paketbeilagen an Online-Käufer in sehr ausgewählten Kategorien zu streuen. Dank der geringen Streuverluste und der damit verbunden hohen Conversion-Rate haben wir einen neuen erfolgreichen Kanal für unsere Neukundengewinnung gefunden“, meint beispielsweise Sven Soltau, Leiter Marketing der Lautsprecher Teufel GmbH. Wenn hingegen wahllos in beliebigen Shops ein Standardflyer eingesetzt wird, ist der Streuverlust extrem hoch.