Mehr Besucher für Blogs durch quasi unbegrenzten Unique Content. Mehr Kunden für Online-Shops durch eine virale Verteilung eigener News inklusive Backlinks. Nichts weniger verspricht die neue Blogging-Plattform OneBiz.com zu leisten. Doch was steckt dahinter? Tatsächlich ein revolutionäres System oder nur ein plumpes Schneeballsystem?
“Beginnen Sie jetzt Ihr neues Leben”, fordert OneBiz.com die Besucher auf, einen kostenlosen Account anzulegen und schon jetzt, in der Prelaunch-Phase, von der Blogvermarktungs-Agentur zu profitieren. Was OneBiz.com künftig bieten soll, verrät ein 90sekündiges Produktvideo. Das Unternehmen verspricht eine völlig neue Art der cloudbasierten Content-Vermarktung. So sollen die Mitglieder beliebig viele neue Inhalte erstellen und zur Veröffentlichung anbieten können. Online-Shops könnten auf diese Weise zum Beispiel Sale-Aktionen bewerben, neue Produkte vorstellen oder für ihren Newsletter werben. Diese Meldungen werden durch OneBiz.com anschließend viral verteilt. Das bedeutet: Jedes andere Mitglied kann diese Artikel auf der eigenen Website veröffentlichen und profitiert so von zusätzlichem Content, der für neue Besucher sorgt. Damit nicht auf Tausenden Blogs identische Artikel veröffentlicht werden, sondern alle Texte unique sind, werden die Beiträge automatisch „gespinnt“. Eine Software-Automatik ersetzt Schlüsselbegriffe durch Synonyme. So soll jeder Text einzigartig sein und doch seine Kernaussage beibehalten. So profitieren also alle Teilnehmer. Die einen durch die Verbreitung eigener Inhalte, die anderen durch einen quasi unbegrenzten Vorrat kostenlosen Contents.
Erfolg hängt von OneBiz.com hängt von der Qualität des Spinnings ab
In der Theorie klingt das System hinter OneBiz.com also durchaus attraktiv. Ob es in der Praxis jedoch auch so reibungslos wie versprochen funktioniert? Da bleibt eine gehörige Portion Skepsis. Der Erfolg dieser Art von Content-Vermarktung steht und fällt schließlich mit den Resultaten, die die Spinning-Automatik liefert. Sind die veränderten Texte tatsächlich ausreichend unique, um nicht als Duplicate Content von Google erkannt und abgewertet zu werden? Und: Sind sie auch flüssig lesbar und ergeben nach der Umwandlung noch einen Sinn? Kauderwelsch-Texte auf seinem Blog veröffentlichen will schließlich niemand. Dass eine Automatik hier ein und denselben Text in Dutzende unterschiedliche Versionen konvertiert, die allesamt lesbar sind und den Inhalt des Originals transportieren – da bleiben große Zweifel!
Was kostet die Teilnahme bei OneBiz.com?
Ob Vermarkter und Publisher von OneBiz.com profitieren können, ist also zumindest unsicher. Wer jedoch auf jeden Fall profitieren soll, sind die Macher hinter OneBiz.com. Die zweite große Säule, die den Erfolg der cloudbasierten Content-Vermarktung garantieren soll, ist nämlich ein mehrstufiges Partnerprogramm-System, mit dem Mitglieder animiert werden sollen, neue Mitglieder zu rekrutieren. Je mehr Advertiser und Publisher schließlich beim Portal teilnehmen, desto mehr Inhalte stehen zur Verfügung und desto größer wird die Reichweite durch die Reproduktion der Veröffentlichungen. Mit welchen Kosten die Teilnehmer von OneBiz.com rechnen müssen, verrät das Unternehmen im Übrigen noch nicht.
Ist OneBiz.com empfehlenswert?
Revolutionäres Content-Marketing oder plumpes Schneeballsystem hieß es in der Überschrift. Diese Frage kann jetzt noch nicht abschließend geklärt sind. Zumindest jedoch gibt es deutliche Hinweise darauf, dass nicht die Content-Vermarktung im Vordergrund steht, sondern die Rekrutierung neuer Mitglieder. Große Versprechungen (hohe Traffic-Steigerungen), ein mehrstufiges Provisionssystem (lebenslanges passives Einkommen), die Erzeugung von Druck (durch schnelle Anmeldung obere Position in der Provisions-Matrix sichern) und nur wenige fundierte Informationen zur Funktionsweise in der Praxis, nähren Zweifel an OneBiz.com. Wollen Sie sich selbst ein Bild machen? Hier können Sie über OneBiz.com informieren und kostenlos anmelden*.
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