Online-Startups verbinden das Thema Design oft ausschließlich mit ihrem Web-Auftritt. Tatsächlich jedoch sollten Unternehmen sicherstellen, dass ihr Markenauftritt bei allen Kundenkontakten einheitlich ist und den Zielen und der Ausrichtung des Unternehmens entspricht. Genau deshalb kann man das Thema Corporate Design nicht früh genug angehen!
Wenn die Deutsche Telekom in einer Zeitschrift eine Anzeige bucht, oder einen neuen Unternehmens-Blog ins Leben ruft, wird eine Sache nie dem Zufall überlassen: die Farbe des Firmen-Logos. Nicht irgendein Rosa oder Pink, sondern ein exakt definiertes Magenta ist für das stilisierte „T“, das Firmen-Logo des Unternehmens, vorgeschrieben.
Corporate Design sorgt für hohen Wiedererkennungswert
Dass man es bei der Telekom, und natürlich auch bei allen anderen großen Unternehmen, mit Farben, Schriftarten, Formen und Größenrelationen so genau nimmt, hat einen einfachen Grund: Das Unternehmens-Logo ist eine Marke mit einem hohen Wiedererkennungswert. Das konnte das Logo aber nur deshalb werden, weil es seit jeher einheitlich verwendet wird.
Stellen Sie sich einmal vor, die Telekom würde es mit der Verwendung des Logos nicht so genau nehmen. Auf Plakaten würde das „T“ in einem leicht rötlichen Ton und in der Schriftart „Arial“ erscheinen, auf Rechnungen wäre das Logo etwas breiter gezogen als üblich, auf der Website würde der T-Strich unten aus Platzgründen etwas abgeschnitten. Keine Frage: All das würde nicht nur dazu führen, dass das Unternehmenslogo keinen Wiedererkennungswert hätte – es würde auch extrem unprofessionell wirken.
Markenauftritt gezielt steuern
Was für große Unternehmen wie die Telekom gilt, gilt auch für jede andere Firma. Auch hier sollte man immer sicherstellen, dass beim Markenauftritt nichts dem Zufall überlassen wird. So ist es eine wichtige Aufgabe, für ein einheitliches Corporate Design zu sorgen – also für ein einheitliches Erscheinungsbild eines Unternehmens.
Hierfür sind professionelle Werbeagenturen, die ein Team von Textern, Grafikern und Marketing-Experten zu bieten haben, von unschätzbarem Vorteil. Entscheidend ist es nämlich nicht nur, sich „irgendwie“ einheitlich zu präsentieren, sondern damit genau die Wirkung zu erzielen, die man sich erwünscht. Schließlich will man steuern, wie die eigene Marke ankommen soll. Jung, modern, klassisch, luxuriös, extravagant oder verspielt!
Ein interessantes Fallbeispiel, wie man eine Marke mit einem überarbeiteten Corporate Design neu positionieren kann, zeigt die Agentur bilekjaeger, eine Werbeagentur aus Stuttgart. Die Agentur hat nämlich für ihren Kunden „Deutsche Augenoptik AG“ von Grund auf ein neues Corporate Design entwickelt, das inzwischen crossmedial zum Einsatz kommt.
Corporate Identity: Nicht auf die lange Bank schieben!
Sollten junge Gründer das Thema Corporate Identity und Corporate Design in der Startphase für nachrangig erachten, wäre dies im Übrigen ein Fehler. So hat ein einheitlicher, professioneller Markenumsatz nämlich von Anfang an Auswirkungen auf die Wirkung des Unternehmens bei Kunden – und zwar auch auf umsatzrelevante Zahlen wie die Conversion Rate oder die Absprungrate bei Websites.
Sich die Schaffung einer Corporate Identity für später aufzuheben, um in der Gründungsphase Geld zu sparen, kann unter dem Strich also jede Menge Geld kosten!