Sparbuch, Tagesgeld, Kapitallebensversicherung oder doch lieber Kryptowährungen? Vor allem risikoaffine Anleger werden vermehrt einen Blick auf den Kryptomarkt werfen. Denn während die altbekannten Finanz- wie Sparprodukte keine Renditen mehr bringen, ist es also an der Zeit, sich mit Alternativen auseinanderzusetzen.
Für die Kryptowährungen sprechen vergangene Höhenflüge sowie auch die neuesten Prognosen. Jedoch ist der Kryptomarkt sehr volatil. Das heißt, es kann immer wieder in die andere Richtung gehen.
Der Bitcoin – die absolute Nummer 1
Hier handelt es sich um die bekannteste, beliebteste wie wertvollste Kryptowährung. Zudem war der Bitcoin auch die erste digitale Währung, die vor mehr als einem Jahrzehnt das Licht der Welt erblickt hat. Innerhalb dieses Jahrzehnts gab es zahlreiche Höhenflüge wie Abstürze. Lag der Bitcoin noch Mitte 2016 bei 500 US Dollar, so folgte dann bis Ende 2017 ein Höhenflug auf fast 20.000 US Dollar.
Wer übrigens schon zu Anfangstagen an den Bitcoin geglaubt hat und investierte, der konnte sich Ende 2017, als man das bis heute nicht mehr erreichte Allzeithoch aufstellte, über einen Gewinn in Millionenhöhe freuen. Denn zu Beginn lag der Preis des Bitcoin noch im Cent-Bereich.
Befasst man sich mit den Prognosen, so steht dem Bitcoin demnächst ein weiterer Höhenflug bevor. Nachdem die Kryptowährung im Jahr 2018 einen Kursverlust von 80 Prozent verbuchen musste, ging es 2019 von 3.000 US Dollar wieder auf fast 14.000 US Dollar. Anfang März 2020 lag der Bitcoin bei um die 8.500 US Dollar.
Das Bitcoin-Halving, das für Mai erwartet wird, soll für einen neuen Höhenflug sorgen und den Bitcoin, so zumindest die Prognosen, auf über 20.000 US Dollar, mitunter sogar über die 100.000 US Dollar befördern. Wer also etwa über Bitcoin Superstar oder über eine Kryptobörse investiert, sollte daher immer einen Blick auf die Prognosen werfen. Jedoch ist hier zu erwähnen, dass Prognosen nie eine Garantie darstellen. Es kann immer in die für den Anleger nicht gewünschte Richtung gehen.
Ether – die ewige Nummer 2
Laut Marktkapitalisierung befindet sich Ether, die Kryptowährung der Plattform Ethereum, auf dem zweiten Platz. Der Vorteil gegenüber dem Bitcoin? Ethereum wird für Smart Contracts, das sind intelligente Verträge, eingesetzt. Das heißt, hier wird ein System mit Zukunft verfolgt. Einigen sich zwei Parteien auf eine bestimmte Summe, so wird der in weiterer Folge beschlossene Prozess erst wirksam, wenn die Summe verbucht werden konnte. Das heißt, das Auto kann erst aufgesperrt werden, nachdem der Kaufpreis am Konto eingegangen ist. Wird ein Kontoeingang verbucht, so ist der Autoschlüssel automatisch aktiv.
Klingt noch nach Zukunftsmusik, ist aber möglich. Die dahinter befindliche Blockchain-Technologie, die sozusagen die Struktur fast aller Kryptowährungen ist, nimmt hier die entscheidende Rolle ein. Auch deshalb, weil durch die Blockchain-Technologie eine Manipulation durch Dritte verhindert werden kann.

Kryptowährungen stellen eine interessante Anlagealternative zu klassischen Bankprodukten dar.
Nicht zu unterschätzen: Dash
Bei der Kryptowährung Dash handelt es sich um ein Open Source-Projekt. Die Programmierung ist also keineswegs geheim – jeder, der sich für Dash interessiert, kann hier einen Blick auf den Code werfen. Schlussendlich wird auch das Prinzip verfolgt, dass sich alle am Netzwerk beteiligten Mitglieder aktiv am Geschehen beteiligen können. Zu beachten ist, dass es hier keinen Geschäftsführer bzw. Chef gibt, sondern die Macht von den Anlegern ausgeht – wer über 1.000 Coins besitzt, der hat ein Mitspracherecht.
Wie geht es mit IOTA weiter?
IOTA gilt sozusagen als Anti-Bitcoin. Denn das Netzwerk, das sich hinter der Kryptowährung befindet, ist gänzlich anders als die Blockhain aufgebaut. IOTA setzt ausschließlich auf die smarten Geräte der Zukunft. Das heißt, man arbeitet mit kontaktlosen Kassen oder auch selbstfahrenden Autos. Das heißt, nach dem Tankvorgang könnte sozusagen einfach wieder losgefahren werden – das Geld, das man für den Benzin oder den Strom benötigt hat, wird automatisch vom virtuellen IOTA-Konto abgebucht.
Der chinesische Bitcoin: Qtum
Bei Qtum handelt es sich um eine Mischung aus Ether wie Bitcoin. Intelligente Verträge sind ebenfalls Teil des Projekts. Qtum kommt aus China. Da bereits einige große Unternehmen mit der Kryptowährung arbeiten, besteht durchaus die Chance, dass der Wert der digitalen Währung steigen wird.