Nachdem Sie im zweiten Teil der Artikelserie „Hauptberuflich Blogger“ erfahren haben, welche Themen für ein neues Blog interessant und lukrativ sein könnten, wird es jetzt konkret: Sie stehen vor der Entscheidung, wie Ihr Blog heißen und unter welcher Internetadresse es erreichbar sein soll. Lesen Sie, warum schon diese Entscheidung den Ausschlag darüber geben kann, wie erfolgreich Ihr Projekt wird.
Große, erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen haben es bei der Wahl der Domain relativ leicht. Sie können einen eingängigen, einprägsamen Fantasienamen auswählen. Später wird dieser durch gigantische Werbefeldzüge bekannt gemacht und so zur Marke, die früher oder später jeder kennt. Man schaue sich nur die Beispiele Zalando, Redcoon oder Javari an. Diesen Luxus können Sie sich bei Ihrem Blog natürlich nicht leisten. Sie haben kein riesiges Werbebudget zur Verfügung, um Ihre Website bekannt zu machen, weswegen Sie auf das Instrument Suchmaschinenoptimierung – abgekürzt als SEO – setzen müssen, damit möglichst viele Besucher gratis von Google zu Ihnen gelotst werden – und diese Suchmaschinenoptimierung fängt bei der Wahl der Domain, also Ihrer Internetadresse an.
Je kürzer der Domainname, desto besser
Bei der Auswahl der Internetadresse gibt es eine grundsätzliche Regel: Je kürzer, desto besser. So merken sich Kunden leichter www.pizza.de als www.pizza-essen.de, was wiederum immer noch besser wäre als www.pizza-essen-in-stuttgart.de. Und das wiederum wäre einem Name wie www.die-besten-pizzen-in-stuttgart.de vorzuziehen. Der Haken an diesem grundsätzlichen Tipp: Solche kurzen, prägnanten und klar den Inhalt beschreibenden Website-Namen werden Sie heutzutage nicht mehr bekommen, weswegen Sie bei der Wahl der Domai netwas Kreativität werden beweisen müssen.
Beschreibung im Namen
Entscheidend für einen guten Domainnamen sind letztendlich zwei Dinge. Erstens: Er muss möglichst prägnant, kurz und leicht zu behalten sein, damit Besucher, die Ihre Website einmal besucht haben, Sie auch schnell und ohne Probleme wiederfinden. Zweitens: Ihre Besucher sollten wissen, was sie auf Ihrer Seite erwartet. Vermitteln Sie schon über Ihren Namen, über welche Themen Sie bei Ihnen Beiträge lesen können. Das ist nicht nur von Vorteil für Ihre menschlichen Besucher, sondern auch für die Crawler von Google, die ständig das Angebot und den Inhalt der indexierten Websites überprüft. Haben Sie eines Ihrer wichtigsten Keywords bereits im Domainnamen enthalten, hilft Ihnen das, eine gute Suchmaschinenpositionierung bei entsprechenden Suchanfragen zu erreichen.
Kombinationen erstellen
Ein probates Mittel, um trotz der Flut von vergebenen DE-Adressen noch interessante Webadressen zu kreieren, ist es, beschreibende Begriffe mit Adjektiven oder auch mit persönlichen Namen zu kombinieren. Um es konkret auszudrücken. Wenn www.geschenke.de und www.geschenkeladen.de schon vergeben sind, sichert sich die Existenzgründerin Gabi Mustermann eben die Adresse www.gabis-geschenkeladen.de. Wer seinen Namen hingegen nicht in der Webadresse verewigt sehen möchte, wählt einen Namen wie www.kleiner-geschenkeladen.de. Nehmen Sie sich bei der Auswahl Ihres Namens die Zeit und erstellen Sie unterschiedliche Vorschläge, die Sie mit Freunden und Bekannten besprechen. Machen Sie dabei einen kleinen Test und bitten Sie sie bei der Verabschiedung, einen der vorgestellten Namen zu wiederholen. Und zwar den Namen, der ihnen als erstes in den Sinn kommt. Häufen sich hier identische oder ähnliche Ergebnisse, haben Sie einen sicheren Anhaltspunkt dafür, welcher Name der einprägsamste ist.
Lesen Sie im nächsten Teil der Artikelserie „Hauptberuflich Blogger“, wie es weitergeht. Sie haben Ihr Konzept erstellt, Thema und Zielgruppe definiert und sich für eine Internetadresse entschieden. Jetzt wird es Zeit für die ersten Schritte der technischen Umsetzung. Lesen Sie, wie Sie sich eine Domain sichern und einen passenden Hoster aussuchen.