Wer auf der Suche nach neuen Kunden für seinen Onlineshop ist, sollte sich nicht nur auf Suchmaschinen-Marketing und Preisvergleichsseiten beschränken. Bonusprogramme bieten die Chance, völlig neue Käuferschichten zu erschließen.
Was kann es Schöneres geben, als fürs Einkaufen auch noch belohnt zu werden? Das ist das Grundprinzip von Bonusprogrammen, die sich in Deutschland seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Ein Bonusprogramm baut ein Netzwerk von Shops, Dienstleitern, Versicherungsunternehmen und Ähnlichem auf und bietet Konsumenten die Möglichkeit, sich kostenlos bei dem Programm anzumelden. Kauft ein Kunde dann Produkte von einem Anbieter dieses Netzwerks, bekommt er Punkte gutgeschrieben, die er – sobald er- genügend gesammelt hat – in Form von Prämien, Wertgutscheinen oder eventuell auch Bargeld wieder einlösen kann.
Für einen Webseller stellt sich natürlich die Frage, welche Vorteile die Teilnahme an einem Bonusprogramm überhaupt mit sich bringt. Ein Programm, das hauptsächlich auf Online-Händler ausgerichtet ist, ist das von Webmiles. Webmiles versteht sich als Shopping-Plattform mit Bonusprogramm. 2,5 Millionen Anwender (Stand 2011 – keine aktuellen Zahlen verfügbar) haben sich bereits bei Webmiles angemeldet und können bei aktuell über 600 Shopping-Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz Bonusmeilen – also Webmiles – sammeln, die sie später wiederum für Prämien einlösen können.
Webmiles existiert seit 1999 und wird von der arvato online seıvices GmbH betrieben. Doch was genau bringt den angeschlossenen Shops eine Teilnahme? Arvato gliedert die Vorteile des Programms in drei Kategorien: effiziente Neukundengewinnung, gezielte Kundensteuerung, langfristige Kundenbindung. Tatsächlich zählt die Neukundengewinnung wohl zu den wichtigsten Zielen von Shops, die Partner bei einem Bonusprogramm werden. So auch beim „Rindchen`s Weinkontor“ (www.rindchen.de).
Wie profitieren Online-Händler konkret von Webmiles?
Gerd Rindchen hat vor rund 25 Jahren Rindchen`s Weinkontor ins Leben gerufen. Inzwischen verfügt das Unterneh-en nicht nur über mehrere Filialen, sondern auch über einen Onlineshop. Seit 2006 ist der Shop auch an das Webmiles-Bonussystem angeschlossen. Erfolgreich Wein über einen Onlineshop anzubieten, einem Produkt, bei dem die persönliche Vorabdegustation zum guten Ton gehört, wäre alleine schon bemerkenswert. Den Verkauf über das Sammeln von Bonusmeilen anzukurbeln, macht das Geschäftsmodell noch interessanter. „Schlicht der Wunsch, neue Kunden kennenzulernen“, begründet Gerd Rindchen die Entscheidung, an Webmiles teilzunehmen.
Tatsächlich sollte man den Einfluss eines Bonusportals wie Webmiles nicht unterschätzen. Da wir Menschen schließlich immer noch vorwiegend Jäger und Sammler sind, empfinden es viele Anwender als lohnenswerte Herausforderung, möglichst bei jedem Einkauf Payback-Punkte, Treuemarken oder eben Webmiles zu sammeln. Das Stöbern auf der Webseite nach interessanten angeschlossenen Shops sorgt dann schnell für ungeplante Spontankäufe. lm Beispielfall von www.rindchen.de wären sicherlich nicht wenige Nutzer ohne Webmiles kaum auf die Idee gekommen, nach einem günstigen und guten Online-Weinhändler zu googeln.
Wie kann man Produkte durch Bonusprogramme promoten?
Bonusprogramme lassen sich auch perfekt dafür nutzen, gezielte einzelne Produkte oder Produktgruppen zu promoten. Einfaches Beispiel: Yves Rocher bewirbt auf Webmiles.de ausgewählte Schönheitsprodukte, die 50 Prozent reduziert sind. Pro Kauf erhält der Kunden 1.000 Webmiles, Mithilfe solcher Aktionen lassen sich Kunden also gezielt zu einzelnen Produkten oder Angeboten steuern. Ganz nebenbei: Diese 1.000 Webmiles kann der Kunde sammeln oder direkt gegen einen 5 Euro Einkaufsgutschein einlösen – zum Beispiel bei Rindchen.de!
Wie kann man mit Bonusprogrammen Kunden binden?
Nun noch zum letzten Ziel bei der Teilnahme an Bonusprogrammen: die langfristige Kundenbindung, Tatsächlich zeigt schon das letztgenannte Beispiel, dass Belohnungssysteme den nüchternen Preisvergleich bei vielen Konsumenten außer Kraft setzen. Produkte werden nur noch gezielt bei Anbietern eingekauft, die ins Bonusnetzwerk integriert sind und so weitere Sammelpunkte garantieren. Preisvergleichsseiten verlieren bei den Jägern und Sammlern an Bedeutung. Wer also seine Kunden immer serviceorientiert beliefert und zu fairen Preisen verkauft, hat gute Chancen, Kunden langfristig zu binden – auch wenn er nicht immer der günstigste Anbieter in einem Preisvergleich wäre.