Mit einer eigenen Website Geld verdienen? Geht das überhaupt? Und wenn ja, wie? Wir lüften das Erfolgsgeheimnis erfolgreicher Blogger.
Wer sich jeden Montag mit schlechter Laune aus dem Bett quält und mit Grausen daran denkt, dass er nun wieder irgendwie die Zeit bis zum nächsten Wochenende rumkriegen muss, träumt wahrscheinlich regelmäßig davon: Endlich sein eigener Chef zu sein. Keine Vorgesetzten, keine festen Arbeitszeiten, keine nervigen Kollegen!
Doch wie wird aus solch einem Traum Realität? Vielleicht mit einer eigenen Website? Als in Deutschland noch kaum jemand wusste, was ein Blog eigentlich ist, verdienten damit schon etliche US-Amerikaner tausende von Dollar monatlich. Wer damals mit einem eigenen Blog, mit einem Online-Magazin oder einer Affiliate-Website startete, fand paradiesische Möglichkeiten vor. Jede Menge potenzielle Website-Besucher und gleichzeitig eine sehr überschaubare Konkurrenz!
Inzwischen ist die Welt für Neublogger deutlich komplizierter geworden. Egal, welchem Thema man sich auf seiner Seite widmet: Es gibt immer schon diverse Platzhirsche, die die ersten zwei Google-Seiten bei den wichtigsten Keywords besetzen.
Voraussetzungen, um erfolgreich zu bloggen
Wer als Blogger Geld verdienen will, sollte deshalb vor allem eines bedenken: In den ersten Jahren geht es nur darum Inhalte aufzubauen und eine Leserschaft aufzubauen. Zwar lässt sich auch in der Anfangszeit schon damit Geld verdienen, doch in Relation zum Arbeitsaufwand sind die Einnahmen sehr niedrig. Meist wäre es deutlich lukrativer gewesen, seine Zeit mit Zeitungaustragen zu verbringen!
Lässt sich also mit Bloggen gar kein Geld verdienen? Doch, das tut es! Allerdings braucht man dafür einige Voraussetzungen:
- Affinität zum Blog-Thema
- Zielstrebigkeit
- Ausdauer und Geduld
Erfolgreiche Blogger können das bestätigen: Vor allem die Anfangszeit ist für das Betreiben eines Blogs sehr schwierig. Die Besucherzahlen sind niedrig, die Einnahmen auch. So sollte man in den ersten drei Jahren nicht erwarten, vom Bloggen auch nur annähernd leben zu können.
Neun von zehn Bloggern geben auf
Genau in dieser Startphase springen die meisten Blogger desillusioniert wieder ab. Von zehn Blogs sind neun nach drei Jahren nicht mehr aktiv! Die erste Voraussetzung, um vom Bloggen leben zu können, lautet deshalb: Durchhalten und immer einfach weiter schreiben!
Ein häufiger Fehler, der einem die Motivation beim Bloggen schnell rauben kann, ist es, täglich seine Besucherzahlen und Einnahmen zu kontrollieren. Der einzige Effekt ist dann nämlich der, dass man sich fragt, wofür man sich den ganzen Stress eigentlich antut!
Deutlich sinnvoller ist es, die Entwicklung des eigenen Blogs in größeren Zeitintervallen zu messen. So sollte bei einem inhaltlich ansprechenden Blog die Besucherzahl kontinuierlich steigen: Nicht von Tag zu Tag, aber von Jahr zu Jahr!
Wie viel kann man als Blogger verdienen?
Gleiches gilt für die Blogeinnahmen. Hier sollte man im ersten Jahr nicht zu viel erwarten. Nur selten erreichen Blogger hier Werte von über 100 Euro im Monat.
Im zweiten Jahr sollte jedoch schon eine Entwicklung sichtbar werden. Im Schnitt lassen sich dann meistens schon Beträge zwischen 100 und 300 Euro im Monat erwirtschaften.
Das Jahr 3 bringt dann den nächsten Schritt: Die gesteigerten Besucherzahlen machen die Website für Werbepartner, Link-Vermarkter und Kooperationspartner interessanter. Hier kann ein Blog durchaus im Schnitt zwischen 300 und 500 Euro einbringen. Leben lässt sich davon natürlich noch nicht. Aber man sieht: Es geht aufwärts!
Im vierten Jahr zählt man dann nicht mehr zu den neuen, sondern zu den etablierten Blogs. Man hat sich in der Branche einen Namen gemacht und bekommt regelmäßig Kooperationsangebote. In dieser Zeit sollten die monatlichen Einnahmen regelmäßig über 500 Euro liegen.
Anschließend kann es relativ schnell nach oben mit den Einnahmen gehen. Nicht selten verdienen Blogger im fünften Jahr schon deutlich über 1.000 Euro pro Monat. Der Grund ist simpel: Je mehr Besucher eine Website besuchen, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Website via Facebook und Foren-Einträge weiterempfohlen wird.
Mehr Links auf die Website bedeuten wiederum mehr Besucher sowie bessere Google-Rankings – was dann erneut für ein Besucherplus sorgt! Und jeder Besucher ist für einen Website-Betreiber eine potenzielle Einnahmequelle. Das gilt nicht nur für Online-Shops, sondern auch für Blogs!
Bloggen ist immer noch eine attraktive Einnahmemöglichkeit
Grundsätzlich ist es also durchaus immer noch möglich, mit einem Blog Geld zu verdienen. Hierfür gilt es, regelmäßig neue, lesenswerte Inhalte zu erstellen und stoisch diesen Weg weiterzugehen. Auch wenn in den ersten Jahren kaum jemand die Texte liest und man dafür nur ein paar mickrige Euros bekommt.
Wer diese Saure-Gurken-Zeit durchhält und einfach immer weiter bloggt, der darf sich langfristig über ständig steigende Besucherzahlen freuen. Und wie man diese Besucher zu Geld macht, erfahren Sie im zweiten Teil der Serie – im Artikel Wie verdient man als Blogger Geld?